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Auf dieser Seite wird vorwiegend auf Kameras aus der Serien-Produktion eingegangen. |
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Die Entwicklung der Exa begann 1950 im Ihagee Kamerawerk unter der Verantwortung von Willy Teubner. Es sollte eine Spiegelreflexkamera auf den Markt gebracht werden, die billiger als die Exakta sein und dennoch von dem umfangreichen Exakta-Programm der Ihagee profitieren konnte. Die Exa besaß einen Klappverschluss, bei dem der Reflexspiegel die Rolle des ersten “Verschlussvorhanges” innehatte. Die Einfachheit des Verschlusses bedingte die Beschränkung der Belichtungszeitenreihe auf 1/150, 1/100, 1/50, 1/25 und B. Der Vakublitzanschluss der Exakta wurde beibehalten, ebenso die wechselbaren Suchereinsätze. Für die einfache Spiegelreflexkamera standen relativ hochwertige Wechseloptiken (Zeiss-Tessar u. ä.) zur Verfügung. Es konnten dabei die meisten Objektive mit Exakta-Bajonett bis zur Brennweite 100 mm verwendet werden. Die ersten Exas besaßen noch eine Gravierung 1/250s (diese Zeit wurde jedoch nicht erreicht) und eine horizontal gerippte Kamerabelederung. Später wurde als kürzeste Belichtungszeit 1/150s angegeben. |
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Ab Seriennummer 245000 wurde die Exa-Produktion im Jahr 1954 als Lizenz vom VEB Rheinmetall in Sömmerda/Thüringen durchgeführt. Zum einen wurde dieser Schritt mit unzureichenden Produktionskapazitäten in Dresden begründet, zum anderen sollten in Sömmerda aber auch neue Fertigungstechnologien entwickelt werden. Diese Kameras werden als System-Exa bezeichnet. Die Seriennummern liegen etwa bei 245000 bis 275000. Der Hersteller Rheinmetall gibt die Produktionsstückzahl mit etwa 21000 Kameras, Richard Hummel mit etwa 8000 Stück an. Die 21000 System-Exa erscheinen etwas hoch, da auf Grund von andauernden kleinen Konstruktionsänderungen, stark wechselnder Qualität und damit hohem Reklamationsanteil keine zügige und langfristige Produktion gewährleistet werden konnte. Alle Kameras waren im Übrigen nur für den DDR-Inlandsmarkt vorgesehen. Bereits 1955 wurde die Fertigung wieder eingestellt. |
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System-Exa Bedienungsanleitung |
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Ab Mitte 1955 (Seriennummer 400000) erfolgte die Produktion auf Grund der anhaltenden Probleme in Sömmerda wieder allein in Dresden. |
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Gerätepass zur Exa #516127 von 1959 |
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Garantieschein zur Exa #516127 von 1959 |
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Analog zur Exakta existiert eine Exa-Variante von 1959 mit geprägtem Schriftzug, die oft fälschlich als Jubiläumsexa bezeichnet wird. Bei diesen Kameras gibt es allerdings Überschneidungen im Bereich der Seriennummern 528000 bis 531000 zwischen der gravierten und der geprägten Version. |
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Exa #557718 mit Meyer Primagon 4,5/35 und mit geprägter Frontplatte (1960). Offenbar nach einem Gravierfehler wurde die Nummer der abgebildeten Exa im Ihagee-Werk wieder ausgeschliffen und in die entstandene Fläche neu graviert. |
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Das von Ende 1960 bis Mitte 1962 gefertigte Modell 1961 besaß eine neue Frontplatte mit eingeklebtem schwarzen Exa-Schild (in Schreibschrift), sowie veränderte Suchereinsätze. Lichtschacht und Prismeneinsatz waren zunächst mit dünnen schwarzen Aluminiumstücken beklebt, die im zentralen Teil mit hellen Streifen verziert waren. Noch im Jahr 1961 wurden die Aluminiumbezüge am Prismeneinsatz durch drei Lederstücke und am Lichtschacht durch ein Lederstück ersetzt. |
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Exa Modell 1961 mit Lichtschacht und Prismeneinsatz mit Streifenmuster |
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Etwa 265600 Exa-Kameras der ersten Generation (alle oben genannten Varianten inkl. System Exa) wurden insgesamt ausgeliefert. Diese Generation wird oftmals auch als “Exa Original” oder “Exa 0” bezeichnet. |
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Exa I-Modellreihe |
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Die Exa I (1962-1964, ca. 53900 Stück) bekam ein verändertes Gehäuse, parallel dazu wurde ein neues Modell Exa IIa mit gleichen Gehäuseteilen gefertigt. An der Frontseite der Kamera war ein schwarzes Metallschild “EXA I” (in Druckbuchstaben) aufgeklebt und statt des bisherigen Hebels war ein Einstellrad für die Belichtungszeiten (jetzt B, 1/30, 1/60, 1/125, 1/175) angebracht. Erst im Laufe der Produktion (etwa 1964) erhielten die Gehäuse Trageösen. Die Version mit Ösen ist deutlich seltener zu finden als die erste Version der Exa I. |
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Exa I - Vergleich Spulengegenlager Scheibe bzw. Sicke |
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Im Herbst 1964 erschien die Exa Ia (bzw. VX 100). Der Filmtransport wurde verbessert, die Kamera erhielt den längst üblichen Schnellspannhebel (bisher nur ein Transportrad). Es wurden etwa 359000 Stück produziert. Da im Jahr 1967 der Ihagee-Prismeneinsatz verändert wurde, ist bei älteren Apparaten der Einsatz mit einer dreigeteilten Belederung und etwas anderer Bauform üblich. Für spätere Kameras war das abgebildete Prisma mit einteiliger Belederung erhältlich. Während der Produktionszeit der Exa Ia erfolgte die Übernahme der Ihagee durch Pentacon (1968-1970). Diese Tatsache erklärt das Vorhandensein unterschiedlicher Gravuren der Gehäuseoberseite (“Ihagee Dresden”, Pentacon-/Ernemann-Turm, “aus DRESDEN” oder später der Aufdruck “DRESDEN”). |
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VX 100 #326512 mit E. Ludwig Meritar 2,9/50 |
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Es existieren einige Exa-Ia-Kameras mit der Rückspulkurbel und dem glatten Aufzugshebel der Exa 1b. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um eine geringe Stückzahl von 1b-Gehäusen (im Bereich der Seriennummern um 659000), die mit Bajonett und Exa-Ia-Schild ausgerüstet worden sind und bei denen die Auslösewippe für die Blendeninnenauslösung weggelassen wurde. Ein Grund für diese Produktion könnte die Nachfrage von Exakta-Besitzern sein, die die Anschaffung einer Zweitkamera mit Bajonett planten. Diese Kameras sind sehr selten. Die Theorie, dass es sich dabei nicht um nachträgliche Service-Umbauten handelt, lässt sich dadurch erhärten, dass es zu diesem Modell eine Nullserie gegeben hat. Eine dieser Kameras ist unten abgebildet. Sie hat die Seriennummer 000098 und weist die oben genannten Merkmale auf. |
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Exa Ia #000098; Nullserienkamera mit Bedienelementen wie bei der Exa 1b |
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Pentacon brachte 1977 die Exa 1b auf den Markt. Äußerlich der Ia ähnlich, erhielt dieses Modell den M42-Gewindeanschluss mit Blendeninnenauslösung und die Filmrückspulkurbel der Praktica L. Der üblicherweise silberne M42-Anschraubring konnte bei Nullserienkameras auch schwarz eloxiert sein. Diese Vorserienkameras trugen teilweise abweichende Gravuren der Deckkappe (z. B. die von der Exa Ia bekannte Gravur „aus DRESDEN“. Bei frühen Serienkameras befand sich auf der Deckkappenoberseite noch ein schwarzer „DRESDEN“-Aufdruck, der im Laufe der Produktion entfiel. Von den 286100 Stück gab es Varianten mit verchromter oder später schwarzer Frontplatte. Für den Sammler gibt es damit von der Exa 1b mindestens folgende sechs Varianten:
Bei den beiden letztgenannten Varianten kann zusätzlich noch die fein geriefte Belederung der Exa 1c verwendet worden sein (siehe Abb. und Text unten). |
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Exa 1b (Exportversion mit Beroflex-Garantie-Siegel, nur 1200 Stück im Jahr 1982) |
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Diese voranstehenden Belederungsvarianten sind bei der Exa 1b mit schwarzer Frontplatte (A&R-Version 2, Hummel-Version 060) sowie bei der Exa 1b mit zusätzlich schwarzem Gehäuseoberteil (A&R-Version 3, Hummel-Version 061) zu finden. Offensichtlich erfolgte die Auswahl des Kunstleders ganz nach verfügbarem Material, denn es sind sowohl in niedrigen als auch in höheren Seriennummernbereichen beide Belederungsvarianten zu finden. |
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Auch innerhalb der Exa 1b-Reihe existierten 18x24mm-Halbformat-Täterlichtbildkameras für Polizeidienststellen. Diese wurden mit einen modifizierten Filmtransport und entsprechend geändertem Zählwerk sowie mit reduziertem Filmfenster und maskiertem Prismensucher ausgerüstet. Ähnliche Modifikationen gab es bereits bei der Exa (0), der Exa (Modell 1961) und der Exa Ia. |
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Als Besonderheit ist auch die (Post-)Exa 1b zu nennen. In den frühen 1980er Jahren wurden Kameras für die Deutsche Post der DDR zur Nutzung in der so genannten Zählerfotografiereinrichtung ZFE2 umgebaut. Die Kameras wurden in einen speziellen rechteckigen Tubus von etwa 40cm Tiefe eingesetzt und dienten der Dokumentation von Fernsprech-Zählerständen (siehe Abbildungen). Folgende Modifikationen sind vorgenommen worden:
Grundsätzlich ist anzumerken, das der Umbau aus heutiger Sicht recht primitiv und grobschlächtig umgesetzt wurde. Es ging hierbei jedoch weniger um eine hochwertige Umsetzung, sondern um die preiswerte Schaffung eines zuverlässigen Arbeitsmittels. |
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Exa 1c #C040045 (1986) |
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Im Allgemeinen ist die Exa 1c für den Sammler weniger interessant, da es keine Varianten gibt. Mit etwas Glück lässt sich aber schon die eine oder andere Abweichung von der Serie feststellen. So gibt es Unterschiede bei der Vernietung der Bodenplatte. Statt der üblichen Alu-Nieten mit Rundkopf (rechte Grundplatte # C 043764) gibt es Einzelstücke mit flachen bündig mit der Oberfläche abschließenden Nieten (linke Grundplatte # C 040045). Weiterhin wurden verschiedene Lichtschachteinsätze verwendet. Der linke Lichtschacht wurde zur Exa 1b (schwarz) verkauft, findet sich aber auch bei Exa-1c-Kameras. Etwas später kam der rechts abgebildete Lichtschacht mit deutlich mehr Kunststoffteilen zum Einsatz. Dieser ist eher seltener anzutreffen und wird auch in der Literatur kaum erwähnt. |
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Exa II-Modellreihe Der große Niveauunterschied zwischen den Exakta-Kameras und den bestehenden Exa-Varianten erforderte den Bau einer dritten Kamerabaureihe der Ihagee. Ab 1959 entstand so die Exa II (88700 Stück), die im Gegensatz zur Exa einen Tuchschlitzverschluss mit Zeiten von 1/2 bis 1/250 Sekunden und einen fest eingebauten Prismensucher erhielt. Der Filmtransport erfolgte mittels Schnellspannhebel und die Belichtungszeiten wurden mit einem Rad eingestellt. Die für die Exa typischen Abschattungen der Bildseiten bei der Verwendung langbrennweitiger Objektive wurde durch die neuartige Verschlusskonstruktion verhindert. Der Objektivanschluss wurde mit dem oben genannten Außenbajonett versehen, um die gesamte Öffnung des Kamerabajonetts nutzen zu können. Die abgebildete Exa II (Ser.-Nr. 276085 ist mit dem seltenen Meyer-Domiron 2/50 bestückt, einem guten 6-Linser, der 1960/61 eher zur Exakta Varex IIa als zur Exa II verkauft wurde. |
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1963 folgte auch die Exa IIa. Die Exa I und die Exa IIa besaßen das gleiche Gehäuse mit komplett abnehmbarer Rückwand. Bei der Exa IIa war jetzt auch eine Rückspulkurbel vorhanden. Etwa ab 1964 wurden die Deckkappen mit Trageösen ausgestattet. Nach R. Hummel wurden 46500 Stück gebaut. |
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Exa IIa - Vergleich Spulengegenlager Scheibe bzw. Sicke |
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Exa IIb #251237 (1965) mit Tessar 2,8/50 |
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Durch Verbesserungen am Schlitzverschluss konnte das Nachfolgemodell Exa 500 (bzw. VX 200, Exakta 500) eine kürzeste Belichtungszeit von 1/500 s erreichen. Für Exporte kamen zeitweilig die Namensvarianten Exakta 500 oder VX 200 zur Anwendung. Von 1966 bis 1969 wurden insgesamt 103000 dieser Kameras in Dresden gefertigt. |
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Exa 500 Schnittdarstellung |
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Insgesamt wurden 308.000 Stück der verschiedenen Exa II-Modelle hergestellt. Die Exa/Exa I - Reihe enthielt demgegenüber 1.060.000 gebaute Kameras. |
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Für weiterführende Informationen gibt es zahlreiche Bücher zum Thema Exa und Exakta (siehe Literatur). Darüber hinaus gibt es im Internet zahlreiche gute Exa- und Exakta-Seiten, davon sind einige unter Links aufgeführt. Bei einigen der unter Reparaturen etc. angegebenen Adressen können auch die Exas repariert werden. |
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Ausgewählte PhotoDeal-Artikel mit Bezug zur Dresdner Fotoindustrie wurden hier zusammengestellt. |
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Ein Gesamtinhaltsverzeichnis aller PhotoDeal-Ausgaben mit Stichworten für eine Volltextsuche finden Sie hier. |
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