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Auf dieser Seite werden Optiken vorgestellt, bei denen es sich um Versuchsmuster, Prototypen, Vorserienmodelle, Namensvarianten, Einzelstücke oder Umbauten handelt.
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Zum Inhalt:
1. Namensvarianten
2. seltene Spezialoptiken
3. Prototypen und Vorserienmodelle
4. Versuchsmuster / Musterobjektive
5. Werbeoptiken
6. sonstige besondere Objektive
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1. Namensvarianten
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Aus verschiedenen Gründen existieren sehr viele verschiedene Namensvarianten bekannter DDR-Optiken. Im Falle von Carl-Zeiss-Jena-Objektiven waren meist Rechtsstreitigkeiten um Namensrechte die Ursache, dass es zu Umbenennungen wie z.B. B (Biotar), Otar (Biotar), T (Tessar), Bm (Biometar), Ernst Abbe Jena, aus Jena, C. Z. Jena u.ä. kam. Auch Objektive des Feinoptischen Werks Görlitz (Meyer-Optik) wurden umbenannt, hier waren jedoch meist verkaufstaktische Gründe die Ursache.
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E. Ludwig Victar 1:2,9 F=5cm - Diese Optik der späten 1940er Jahre gab es als sehr seltene Namensvariante Practicar 1:2,9 f=50mm für den USA Export. Während die Victare als M40x1-, seltener als M42x1- bzw. Exakta-Objektive bekannt sind, scheint das Practicar nur als M42x1-Variante zu existieren
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C.Z. Jena 1:2 F=58mm Nr. 63473, Namensvariante des Biotar 2/58, unter dem “neuen” Aufschraubring befindet sich ein weiterer Ring mit der urspünglichen seriennummer und weggeschliffenen Biotar- bzw. Carl Zeiss-Gravur
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C.Z. Jena 1:2 F=58mm Nr. 63473, Namensvariante des Biotar 2/58, unter dem “neuen” Aufschraubring befindet sich ein weiterer Ring mit der urspünglichen Seriennummer 4242829 und der weggeschliffenen Biotar- bzw. Carl Zeiss-Gravur
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TES-Interimar 1:2,8/50mm Nr. 380503, Namensvariante des Tessar 2,8/50
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TES-Interimar 1:2,8/50mm Nr. 380503, Namensvariante des Tessar 2,8/50, unter dem “TES-Interimar” Aufschraubring befindet sich ein weiterer Ring mit der urspünglichen Seriennummer 3880733 und der unveränderten Tessar- bzw. Carl Zeiss Jena-Gravur
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Ernst Abbe Jena T 1:2,8/50 Nr. 3805363, Namensvariante des Tessar 2,8/50
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Pentaconar elektric 1,8/50 (M42 electric) #4931419, extrem seltene Namensvariante des Oreston 1,8/50; In Katalogen um 1970 werden zahlreiche Pentaconar-Optiken aufgeführt. Bisher wurde jedoch immer davon ausgegangen, dass die Namensgebung der Objektive nicht auf Pentaconar sondern gleich auf Pentacon electric bzw. Pentacon auto umgestellt wurde. In diesem speziellen Fall ist zudem die falsche Schreibweise des Wortes electric zu beachten, graviert wurde ele ktric.
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Ein weiteres Pentaconar, genauer ein Pentaconar auto 1,8/50 (Exakta RTL 1000) #4943273, ist inzwischen bekannt.
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Pentaconar auto 2,8/100 (M42x1) #4928046
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Pentaconar auto 1,8/50 (M42x1) #4207831; bei dieser Optik ist auffällig, dass eine späte Design-Version mit einer relativ frühen Nummer versehen wurde. Da das Objektiv jedoch aus dem Archiv des Feinoptischen Werkes Görlitz stammt, ist hier ein Werksmuster wahrscheinlicher als eine Bastelei.
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Pentaconar electric 1,4/50 #15999915A und Pentaconar auto 1,4/50 #15999915H (beide M42x1); hier handelt es sich um Versuchsmuster des Feinoptischen Werkes Görlitz. Oreston-/Pentaconar-/Pentacon--Optiken wurden in dieser hohen Lichtstärke nie in Serie produziert.
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Pentaconar-Nummernkreise: Die sehr seltenen Optiken tauchen durchgehend in bestimmten Nummernkreisen wieder auf. So beschränken sich derzeit alle Optiken auf folgende Seriennummern: 420783X (wahrscheinlich ein Muster), 49277XX, 49279XX, 49280XX, 49314XX, 49379XX, 49432XX, 49433XX und 15 999 ??? ? (gesichert ein Werksmuster).
Pentaconar-Modelle: Folgende Modelle sind derzeit nachweisbar: Pentaconar auto 2,8/29, Pentaconar elektric 2,8/29; Pentaconar auto 1,8/50; Pentaconar auto 1,4/50 (Muster); Pentaconar electric 1,4/50 (Muster); Pentaconar elektric 1,4/50 (Muster), Pentaconar electric 1,8/50; Pentaconar elektric 1,8/50; Pentaconar auto 2,8/100
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2. seltene Spezialoptiken
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Carl Zeiss Jena Biotar 1:1,5 f=75 (Messoptik ohne Metergang)
Diese Optik ohne Metergang und ohne Blende ist das einzige Exemplar, das in dieser Ausführung bei Carl Zeiss Jena hergestellt wurde. Es dürfte sich um eine Messoptik handeln.
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Carl Zeiss Jena UV-Objektiv 4/60
Eines der seltenen Jenaer Objektive ist zweifellos das UV-Objektiv 4/60. Dieser Dreilinser mit Blendenvorwahl (4-5,6-8-11-16-22) wurde Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre in mehreren sehr kleinen Chargen gefertigt und diente der wissenschaftlichen Fotografie im unsichtbaren ultravioletten Wellenbereich bis 300 nm (1 nm = 1 Nanometer = 1/1 000 000 mm). Laut Prospekt waren folgende Anschlüsse vorgesehen: Exakta, M42x1 und Praktina. Derzeit sind folgende Nummernkreise dieses Spezialobjektivs bekannt: 4 665 xxx; 6 019 xxx; 6 389 xxx und 7 289 xxx (siehe auch Tabelle unten)
UV-Objektive werden meist aus Quarz hergestellt, um eine optimale Durchlässigkeit im gewünschten Nanometer-Bereich zu erreichen. Bei dieser Optik konnte jedoch auf die Verwendung von Quarz verzichtet werden, da die drei einzeln stehenden Linsen aus Spezialgläsern bestehen, die für kurzwelliges Licht gut durchlässig sind. Zu Gunsten dieser Durchlässigkeit wurde das Objektiv nicht chromatisch korrigiert, daher ist es nur für monochromatisches Licht verwendbar (keine Fluoreszenzaufnahmen).
Die für Arbeiten im UV-Bereich notwendige Auszugsverkürzung wurde bei dieser Optik bereits berücksichtigt. Das bedeutet, dass eine Scharfstellung nicht nach der Mattscheibe der Kamera erfolgt, sondern der zuvor gemessene Aufnahmeabstand direkt an der korrigierten Entfernungsskala eingestellt werden muss. Die kürzeste Aufnahmeentfernung liegt bei knapp 0,5 m (1,65 feet).
Für reine Aufnahmen im ultravioletten Wellenbereich wird noch ein zusätzlicher UV-Durchlass-Schwarzfilter UG 2 benötigt, der den Anteil des sichtbaren Lichts nahezu ausschaltet, jedoch damit auch zu hohen Verlängerungsfaktoren bei der Belichtung führt.
Diese seltenen UV-Optiken erzielen, wenn sie überhaupt einmal in einer Online-Auktion angeboten werden, meist 3-4-stellige Preise.
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nach Rücksprache mit Hartmut Thiele, Autor des “Fabrikationsbuch Photoptik Carl Zeiss Jena”, sind folgende Stückzahlen des Jenaer UV-Objektivs möglich:
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Nummernkreis
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Stückzahl
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Bemerkungen
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4 665 206 - 4 665 215
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maximal 10
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Lücke im CZJ-Datenbestand; max. 10 UV-Optiken möglich
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4 665 331 - 4 665 340
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maximal 10
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Lücke im CZJ-Datenbestand; max. 10 UV-Optiken möglich
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6 019 680 - 6 019 700
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21
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gesamter Nummernkreis nur UV-Optiken
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6 389 386 - 6 389 415
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30
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gesamter Nummernkreis nur UV-Optiken
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7 285 701 - 7 289 601*
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maximal 30*
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Lücke im CZJ-Datenbestand; max. 3900 Optiken insgesamt; nicht mehr als 30 Stück UV wahrscheinlich*
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Bemerkungen:
* die Stückzahlen der Optik waren durch den begrenzten Anwenderkreis nie höher als 30 Stück, daher ist innerhalb der Datenlücke zwischen 7 285 701 - 7 289 601 auch keine höhere sondern eher eine niedrigere Stückzahl zu erwarten
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Meyer Orestegon 2,8/29 (Exakta Automatik) #3393237; wie oben beim Oreston 1,8/50 beschrieben
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Pentacon electric 4/200 (M42 electric) #0000045 Vorserienmodell
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Pentacon electric 4/300 (M42 electric) #33021902D Prototyp/Versuchsmuster/Vorserienmodell
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Pentacon Prakticar 4/200 (Praktica B) #2000006 Vorserienmodell 1982; Hier fand keine Serienfertigung statt, es sind derzeit weniger als 10 Optiken bekannt.
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M42-Meyer-Optik 2,8/28 (M42 Automatik) #1400065 und #1400970, gefertigt 1991, diese Optik im Praktica-B-Design existiert nur in einer geringen Stückzahl (Vorserie?) mit M42-Anschluss
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M42-Meyer-Optik 1,8/50 (M42 Automatik) #10034XX, gefertigt 1991, auch diese Optik im Praktica-B-Design existiert nur in einer geringen Stückzahl (Vorserie?) mit M42-Anschluss
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3. Versuchsmuster / Musterobjektive
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Feinoptisches Werk Görlitz 1,4/50 #15013110, frühes Versuchsmuster eines 1,4/50; siehe auch Abschnitt “Namensvarianten” Pentaconar electric 1,4/50 und Pentaconar auto 1,4/50
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Im Gegensatz zu den unten abgebildeten Versuchsoptiken besitzen diese beiden Meyer-Versuche 2,8/28 und 2,8/30 noch nicht das normale Objektivgehäuse. Hier wurden Aluminium-Drehteile mit den geplanten Linsenkombination versehen und der Fokussierring entfiel. Die Versuche dienten dem Test der Linsenkombination bei Unendlicheinstellung.
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Vergleich Meyer Orestegon 2,8/29 (M42 electric) Versuchsmuster 31 999 905 B und Meyer Oreston 1,8/50 (M42 electric) Versuchsmuster 15 999 907 C
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Hier noch eine persönliche, aber natürlich rein subjektive Empfehlung von Sammler zu Sammler, für das aus meiner Sicht beste deutschsprachige Magazin für Photographica und Fotogeschichte, die PhotoDeal.
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