Home
Suche/Search
Altissa
Altix
Altix-Objektive
ALDO-Feingeräte
Die Altix-Modellreihe Logo

 

Teile des folgenden Abschnittes sind im Downloadbereich als pdf-Datei verfügbar.

1. Die Altix-Modellreihe

Die erste Altix-Kamera entstand im Jahr 1939. Es handelte sich um eine Kleinbild-Sucherkamera für das quadratische Aufnahmeformat 24x24 mm. Dieses Format wurde bis zur Altix III bzw. bis zur geplanten jedoch nicht in Serie gebauten Altix O beibehalten. Ab der Modellreihe IIIA wurde das Filmformat 24x36 mm gewählt und bis zur letzten Altix-Baureihe, der n/nb bis 1960/61 genutzt. Ein Lizenzmodell der Altix IV lief bis 1966 bei ZRAK in Sarajevo im ehem. Jugoslawien vom Band.

Zeittafel der Altix-Modelle

Hinweis: Die Jahreszahlen sind immer nur als Anhaltspunkt zu verstehen.


 

1939

1940

1947

1948

1949

1950

1951

1952

1953

1954

1955

1956

1957

1958

1959

1960

Altix I
 

x

x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Altix I
(Nachkrieg)

 

 

x

x

x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Altix II
 

 

 

 

x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Altix III
(Wechseloptik)

 

 

 

 

x

x

x

x

?

 

 

 

 

 

 

 

Altix III
(Festoptik)

 

 

 

 

 

 

 

 

x

 

 

 

 

 

 

 

Altix IIIA
 

 

 

 

 

 

x

x

x

 

 

 

 

 

 

 

 

Altix IV
(Druckschrift)

 

 

 

 

 

 

 

x

x

x

x

x

 

 

 

 

Altix IV
(Schreibschrift)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x

x

x

x

 

Classic 35
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x

 

 

 

 

 

Altix V
(Druckschrift)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x

x

x

 

 

 

 

Altix V
(Schreibschrift)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x

x

x

x

 

Altix V
(farbig)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x

x

 

 

Altix-n
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x

x

x

Altix-nb
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

x

x

x

In der folgenden Modell-Übersicht werden bewusst keine Versionsbezeichnungen verwendet. Es existieren bereits mehrere Zusammenstellungen zum Thema Altix, die sich mit ihren Versionsbezeichnungen deutlich voneinander unterscheiden. Tatsache ist aber, dass es offiziell innerhalb der einzelnen Altix-Modelle keine Versionsbezeichnungen gab. In Bedienungsanleitungen, Prospekten und Händlerkatalogen wurden die Kameras stets nur mit dem Namen des Grundmodells bezeichnet, auch wenn diese Druckstücke der Weiterentwicklung der Modelle angepasst neu aufgelegt wurden.

Die Versionen werden hier chronologisch vorgestellt, aber nicht mit Zahlen oder Buchstaben, sondern mit ihren kennzeichnenden Hauptmerkmalen bezeichnet. Dieses Vorgehen lässt bei Auftauchen unbekannter Altix-Kameras eine Beibehaltung der bisherigen Versionskennzeichnung zu.

Die folgenden Altix-Versionen werden im Text vorgestellt. Meist existieren noch Varianten innerhalb der Version, die kurz aufgeführt werden.

Altix I
 

“Vorkriegs“-Version mit verchromtem Gehäuse
 

Altix I
 

Nachkriegsversion mit verchromtem oder vernickeltem Gehäuse
 

Altix II
 

mit Compur-Rapid-Verschluss
 

Altix III
 

Version mit M22,5-Objektivanschluss und nicht benanntem Verschluss, ohne Blitzbuchsen
 

Altix III
 

Version mit M22,5-Objektivanschluss und nicht benanntem Verschluss, mit zwei nicht genormten Blitzbuchsen
 

Altix III
 

Version mit M22,5-Objektivanschluss und nicht benanntem Verschluss, mit einer genormten Blitzbuchse
 

Altix III
 

Version mit M22,5-Objektivanschluss und Cludor-Verschluss, mit einer genormten Blitzbuchse
 

Altix III
 

Version mit fest eingebauter Optik (Novonar oder Tessar), sowie Cludor-Verschluss
 

Altix IIIA
 

Aufnahmeformat 24x36mm; M29,5-Optik (Meritar, Primotar)
 

Altix IV
 

Version ohne Gehäusenummer und mit Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben
 

Altix IV
 

Version mit Gehäusenummer und mit Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben
 

Altix IV
 

Version mit Altix-Schriftzug in Schreibschrift

Altix IV /
Classic 35

Exportversion mit Classic-35-Schriftzug und aufgesetzter Blitzbuchse
 

Altix IV /
Classic 35

Exportversion mit Classic-35-Schriftzug und eingesenkter Blitzbuchse
 

ZRAK Altix
 

in den 1960er Jahren bei ZRAK Sarajevo (ehemaliges Jugoslawien) in Lizenz gefertigte Altix IV
 

IOR Orizont
 

in den 1960er Jahren bei IOR Bukarest (Rumänien) gefertigte Kamera, die konstruktiv teilweise auf die Altix IV zurückgeht
 

Altix V
 

Version mit Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben
 

Altix V
 

Version mit Altix-Schriftzug in Schreibschrift
 

Altix V
 

Exportversion mit Prontor SVS-Verschluss und Synchrofenster oberhalb des Objektivs, sowie Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben
 

Altix V
 

Exportversion mit Prontor SVS-Verschluss und Synchrofenster oberhalb des Objektivs, sowie Altix-Schriftzug in Schreibschrift
 

Altix-n
 

Version mit „altix-n“-Gravur auf der Gehäuseoberseite (ohne Leuchtrahmensucher)
 

Altix-n
 

Version mit „altix-n“-Gravur auf der Gehäusefront (mit Leuchtrahmensucher)
 

Altix-n
 

Version mit „altix-n“-Aufdruck auf der Gehäusefront (mit Leuchtrahmensucher)
 

Altix-nb
 

Version mit aufgesetztem Belichtungsmesser (ohne Leuchtrahmensucher)
 

Altix-nb
 

Version mit integriertem Belichtungsmesser (mit Leuchtrahmensucher)
 

In der Regel wurden bei der Produktion der Kameras jeweils einzelne Merkmale geändert, bei Altix IV und V waren das z.B. das Schreibschrift-Logo auf der Frontplatte statt des Druckschrift-Logos, die eingebaute Blitzbuchse statt der aufgesetzten, der eckige und nicht verschraubte Sucher statt des hinten runden und vorn verschraubten, die Filmmerkscheibe im Rückspulknopf usw. Die gleichzeitige Änderung von zwei oder mehr Merkmalen war eher die Ausnahme. Dadurch gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Kameras innerhalb eines Grundmodells, wobei insbesondere die Kameras im Überlappungsbereich von Änderungen teilweise sehr selten und deshalb von Sammlern gesucht sind.

Hier ist eine aus Seriennummernlisten zusammengestellte, für den Sammler interessante Auswahl von Merkmalsübergangen innerhalb der Grundmodelle:

Merkmal:

Übergang Jahr (ca.):

Übergang zwischen Seriennummern (ca.):

betrifft Modelle:

Aufzugsknöpfe 20mm /
24mm Durchmesser

Ende 1953

ohne

Altix III und IV

Blitzbuchse aufgesetzt /
eingesenkt

1955

etwa 60000

Altix IV

Beginn Kameranummerierung
 

1954

bei etwa 23500

Altix IV

Bodendeckelarretierung Schieber /
Drehknopf

1955

31500 - 37000
(... über 40000 vereinzelt)

Altix IV und V

Altix-Schriftzug Blockschrift /
Schreibschrift

1956

93000

Altix IV und V

Betriebsnummer (37/361/4002) /
(12/2036)

1956

77000 - 83000

Altix IV und V

Sucherokular rund /
eckig (Altix IV und V)

1956

100000 - 104000

Altix IV und V

Herstellung Altix V
mit Nr. 100000

Mitte 1956

100000

Altix V

Rückspulknopf
mit Filmmerkscheibe

1957

ab 129000

Altix IV und V

Beginn farbige Belederung
 

1957

ab 120000

Altix V

geometrische Zeitenreihe
(Altix V mit Prontor SVS)

1957

etwa 160000

Altix V

Ende farbige Belederung
 

1958

bis 220000

Altix V

geometrische Zeitenreihe
(Altix V mit Tempor)

1958

209000 - 220000

Altix V

Altissa-Logo / Ernemannturm

1959 (in Jugoslawien und z. T. in Dresden)

254000

Altix IV

Herstellung Altix-n und
Verkauf Altix-n mit Nr. 9000

27.06.1958
09.08.1958

9000

Altix-n

geometrische Zeitenreihe
(Altix-n)

1958

9000 - 10000

Altix-n

internes funktionsloses Entfernungsmesserfenster (siehe Text und Abb. im Abschnitt Altix-n)

Auftreten: 1958

Auftreten: 7000 bis 34500

Altix-n und -nb

Sucherokular rund /
eckig (Altix-n und -nb)

1958

Auftreten (überlappend):
bis über 14500 rund,
12700 – 21000 eckig,
21000 – 22000 meist rund, ab 22000 eckig

Altix-n und -nb

Altix-n Schrift graviert / gedruckt
1.) oben graviert
2.) vorn graviert
3.) vorn gedruckt

Auftreten):
1.) 1958
2.) 1958
3.) 1958 bis 1960

Auftreten (überlappend):
1.) Beginn bis 79000
2.) 54000 bis 97300
3.) 82600 bis Ende

Altix-n

opt. Sucher / Leuchtrahmensucher
 

1958

54000 - 79000

Altix-n und -nb

Betriebsnummer (12/2036) / (12/2034)

1958

75000

Altix-n und -nb

Altissa-Logo / Ernemannturm
 

Ende 1959 oder 1960

101000 - 102000

Altix-n und -nb

Altix-Nummernsammlung
Die in der Tabelle und im folgenden Text genannten Gehäusenummern für Merkmalsübergänge sind keine Angaben des früheren Altissa-Werkes, sondern sie wurden aus den uns vorliegenden Daten (soweit möglich: Kameramerkmale, Herkunftsland, Zustand, Zubehör, Preise, ...) von fast 6000 Altix-Kameras gewonnen (Stand 08/2022). Die Angaben stammen von verschiedenen Sammlern und vor allem aus dem Internet, insbesondere aus Internet-Auktionshäusern.
Die derzeit erfassten Daten stehen für fast 1,3% aller Altix I, III und IIIA, 1,2% aller Altix IV und V sowie 1,0% aller Altix-n und nb. Sie sind damit vielleicht noch nicht wirklich repräsentativ, erlauben aber dennoch schon verschiedenste Rückschlüsse. Das ist deshalb wichtig, weil es (vermutlich) keine Original-Unterlagen des Altissa-Werkes mehr gibt, aus denen man diese Informationen beziehen kann.

1.1 Altix I
Bei der Altix I handelte es sich um eine Kleinbild-Sucherkamera mit Zentralverschluss für das Aufnahmeformat 24x24 mm. Sie wurde zwischen 1939 und 1949 gefertigt.
Offiziell hieß die Kamera sowohl bei ihrer Vorstellung im Jahr 1939 als auch noch nach der Wiederaufnahme der Produktion im Jahr 1947 nur „Altix“. Die Bezeichnung „Altix I“ zur Unterscheidung von den Folgemodellen wurde erst später eingeführt.

“Vorkriegs“-Version
Die Altix I wurde 1939 vorgestellt und zunächst bis 1940 gebaut. Sie war mit einem fest eingebauten Laack Pololyt 3,5/3,5 cm ausgestattet, anfangs als Fixfokus-Objektiv (Nummernbereich der Objektive 415 xxx / 416 xxx) und danach mit einfacher Nah-Fern-Einstellung. Die Fixfokus-Kamera wurde 1939 für 40 RM angeboten. Das Gehäuse der Kamera war komplett aus Blech gefertigt. Der nicht näher bezeichnete 2-Lamellen-Automatik-Zentralverschluss mit Verschlusszeiten von 1/150 s, 1/100 s, 1/50 s und B kam von der Firma Stein & Binnewerg in Freital. Er war von hinten mit 4 Schrauben vorn am Kameragehäuse befestigt und trug eine ebenfalls von 4 Schrauben gehaltene unbelederte quadratische Verkleidung mit abgeschrägten Ecken. Der senkrechte Altix-Schriftzug befand sich vorn an der Kamera auf der Verkleidung des Auslösers.
Die Transportknöpfe besaßen eine sehr feine Kreuz-Rändelung ohne umlaufende Rillen, die Oberseite der Knöpfe war flach. Die Bedienung der Leertransport- und Doppelbelichtungssperre erfolgte über zwei Schieber: Der Schieber auf der Oberseite der Kamera diente zur Freigabe des Filmtransports nach der Belichtung, durch den Filmtransport wurde der Auslöser wieder freigegeben. Ein zusätzlicher Schieber auf der Rückseite des Kameradeckels erlaubte den Filmtransport ohne Belichtung z.B. nach dem Einlegen des Films. Die Kameras besaßen eine belederte Rückwandklappe. Der Kameraboden wurde an der Kamera mit einem fast mittig angeordneten Schieber verriegelt. Wenn der Schieber von vorn gesehen nach rechts geschoben wurde, war ein „O“ zu sehen und der Kameraboden konnte nach unten von der Kamera abgenommen werden. Außerdem befanden sich am Kameraboden zwei Stativgewinde (links 3/8" und rechts 1/4") mit relativ groben Rillen an der Unterseite sowie eine Öse, die in der Bedienungsanleitung als „Bügel zum bequemen Abheben des Kameradeckels“ bezeichnet wurde. Diese Öse war bei frühen Kameras mit Fixfokus-Objektiv rechts vom Schieber zur Verriegelung des Kamerabodens montiert, später dann links.

Altix I (frühe Variante mit Fix-Fokus-Objektiv und feiner Rändelung der Aufzugsknöpfe, 1939) Altix I (frühe Variante mit Fix-Fokus-Objektiv und feiner Rändelung der Aufzugsknöpfe, 1939)

Altix I (frühe Variante mit Fix-Fokus-Objektiv und feiner Rändelung der Aufzugsknöpfe, 1939)

Altix I (frühe Variante mit Fix-Fokus-Objektiv und feiner Rändelung der Aufzugsknöpfe, 1939)

Altix I (frühe Variante mit feiner Rändelung der Aufzugsknöpfe, 1939) Altix I (frühe Variante mit Öse für Abziehschlaufe der Bodenplatte, 1939)

Altix I (frühe Variante mit feiner Rändelung der Aufzugsknöpfe, 1939)

Altix I (frühe Variante mit Öse für Abziehschlaufe der Bodenplatte, 1939)

Altix I (Version mit grob gerändelten Aufzugsknöpfen und 2 umlaufenden Rillen, 1940)

Altix I (Version mit grob gerändelten Aufzugsknöpfen und 2 umlaufenden Rillen, 1940)

Nachkriegsversion
Die Annahme, dass bestimmte technische Änderungen wie die gröber gerändelten Filmtransportknöpfe mit zwei umlaufenden Rillen, die Tiefenschärfetabelle auf der Filmklappe, der Wegfall der Öse am Kameraboden und die Vereinfachung der Doppelbelichtungssperre bereits nach kurzer Zeit – also noch vor der kriegsbedingten Produktionseinstellung – vorgenommen wurden, ist nur zum Teil richtig. Einige dieser Änderungen waren 1940 schon vorbereitet und möglicherweise auch in die Fertigung überführt. So ist in einem schwedischen Versandkatalog von Mai 1941 eine „Altix-Rapid“ abgebildet, die mit Filmtransportknöpfen in der geänderten Form ausgestattet ist (s.u. bei Altix II)! Zum Tragen kamen diese Änderungen aber wohl erst bei den Kameras, die nach der Wiederaufnahme der Produktion im Jahr 1947 montiert wurden.
Es gibt dafür zwar keine Belege, aber verschiedene Indizien. Neben der kurzen Zeit vom Produktionsstart bis zur kriegsbedingten Einstellung der Kameraproduktion im Jahr 1940 oder evtl. erst 1941 sind das vor allem die Objektive. Alle bekannten Kameras mit den genannten Merkmalen haben Objektive mit Nummern über 463 000. Diese wurden nach „Große Nummernsammlung Photoobjektive“ von Hartmut Thiele, Privatdruck München, 1. Auflage, 2012, aber erst ab 1947 hergestellt. Außerdem sind bisher aus den Jahren 1939 bis 1940/1941 außer dem oben erwähnten Versandkatalog keine Druckstücke wie Bedienungsanleitungen, Prospekte oder Anzeigen bekannt, die auf diese Änderungen hinweisen.
Auch die ab 1947 hergestellten Kameras wurden zunächst mit Bedienungsanleitungen der Vorkriegskameras verkauft.
Erst bei späten Altix I mit Objektivnummern über 485 000 wurden bisher Bedienungsanleitungen gefunden, deren Abbildungen Kameras mit den unten genannten Merkmalen der Nachkriegskameras zeigen. Sie sind mit einer später in der DDR, möglicherweise aber auch schon vor Gründung der DDR in der sowjetischen Besatzungszone obligatorischen Druckstück-Registrierungsnummer versehen („D 05 447 5“ bzw. „1816 D 05 747 3“ bei der russischen Ausgabe) und wurden damit eindeutig erst nach dem Krieg gedruckt.

Bedienungsanleitung in russischer Sprache zur Altix I (Druckstück-Registrierungsnummer: 1816 D 05 747 3)

Bedienungsanleitung in russischer Sprache zur Altix I
(Druckstück-Registrierungsnummer: 1816 D 05 747 3)

Bedienungsanleitung zur Altix I (Druckstück-Registrierungsnummer: D 05 447 5)

Bedienungsanleitung zur Altix I (Druckstück-Registrierungsnummer: D 05 447 5)

Weil bei der Wiederaufnahme der Produktion auf Teile zurück gegriffen wurde, die vor der kriegsbedingten Produktionseinstellung gefertigt wurden, wurden auch nach dem Krieg noch Kameras mit Merkmalen der Vorkriegskameras  produziert.

Zu den Änderungen:
Bei der vereinfachten Ausführung der Leertransport- und Doppelbelichtungssperre fiel der Schieber auf der Kameraoberseite weg; beide Funktionen wurden mit dem Schieber auf der Rückseite des Kameradeckels bedient. Die häufig zu findende Aussage, dass im Laufe der Produktion der Altix I auf die Doppelbelichtungssperre verzichtet wurde, konnte bisher nicht bestätigt werden. Etwa zeitgleich mit der Änderung der Doppelbelichtungssperre wurden die groben Rillen an der Unterseite der beiden Stativgewinde am Kameraboden durch feinere Rillen ersetzt und das oberhalb des Verschlusses aufgeschraubte Blech mit der Skala der Belichtungszeiten wurde weiß lackiert.
Eine weitere Änderung in der Nachkriegsfertigung war die teilweise Vernickelung der Gehäuse- und Bedienteile. Eine derartige Entwicklung vollzog sich in zahlreichen Dresdner Kamerafabriken. Alte Bauteile wurden zunächst weiter aufgebraucht, aber es war nahezu unmöglich, bei neuen Teilen eine Verchromung durchzuführen. Es mangelte an Material und geeigneten Werkstätten, eine Vernickelung war einfacher zu erzielen. Eine Datierung der Kameras ist wegen der fehlenden Gehäusenummerierung nur ungefähr an Hand der Objektivnummern und der Gehäusemerkmale möglich. Vernickelte Kameragehäuse findet man etwa ab der Objektivnummer 483 000, verchromte aber vereinzelt auch noch bis über 486 000.

Altix I (Nachkriegsversion mit weiß lackiertem Blech der belichtungszeitenskala) Altix I (Nachkriegsversion mit feinen Rillen am Stativgewinde)

Altix I (Nachkriegsversion mit weiß lackiertem Blech der belichtungszeitenskala)

Altix I (Nachkriegsversion mit feinen Rillen am Stativgewinde)

Altix I - oben: Nachkriegsversion - 1947 mit feinen Rillen am Stativgewinde und ohne Abziehöse am Bodendeckel - unten: “Vorkriegs-” oder frühe Nachkriegsversion mit groben Rillen am Stativgewinde und mit Abziehöse am Bodendeckel

Altix I
oben: Nachkriegsversion - 1947 mit feinen Rillen am Stativgewinde und ohne Abziehöse am Bodendeckel
unten: “Vorkriegs-” oder frühe Nachkriegsversion mit groben Rillen am Stativgewinde und mit Abziehöse am Bodendeckel

Altix I (Nachkriegsversion vernickelt mit Bodendeckel der Altix II)

Altix I (Nachkriegsversion vernickelt mit Bodendeckel der Altix II)

Altix I - derzeit bekannte Varianten
 

 

Objektiv

Dreh-
knöpfe

Blenden-
werte

Abzieh-
schlaufe

Verschraub.
Boden

Rück-
wand

Ober-
fläche

Doppel-
Belicht.-
Sperre

Altix-
Gravur

Bild-
zähler

1

Fixfokus

gerändelt

3,5-4-5,6-8-11-16

ja

von außen

Leder

Chrom

oben
+hinten

silber

schwarz

2

Nah/Fern

gerändelt

3,5-4,5-6,3-9-12,5-18

ja

von außen

Leder

Chrom

oben
+hinten

silber

schwarz

3

Nah/Fern

gerändelt

3,5-4,5-6,3-9-12,5-18

ja

innen (Blindnieten außen)

Leder

Chrom

oben
+hinten

silber

schwarz

4

Nah/Fern

gerändelt

3,5-4,5-6,3-9-12,5-18

ja

innen

Leder

Chrom

oben
+hinten

silber

schwarz

5

Nah/Fern

zwei
Rillen

3,5-4,5-6,3-9-12,5-18

ja

innen

Leder

Chrom

oben
+hinten

silber

schwarz

6

Nah/Fern

zwei
Rillen

3,5-4-5,6-8-11-16

nein

innen

Leder

Chrom

oben
+hinten

silber

schwarz

7

Nah/Fern

zwei
Rillen

3,5-4-5,6-8-11-16

nein

innen

Tabelle

Chrom

oben
+hinten

silber

schwarz

8

Nah/Fern

zwei
Rillen

3,5-4-5,6-8-11-16

nein

innen

Tabelle

Chrom

hinten

schwarz

silber

9

Nah/Fern

zwei
Rillen

3,5-4-5,6-8-11-16

nein

innen

Tabelle

Nickel

hinten

schwarz

silber

© 2012 Markus Rimpel, Ötigheim

1.2 Altix II
Nach Aussagen des ehemaligen Altissa-Chefkonstrukteurs Rudolf Türcke wurden etwa im Jahr 1948 Altix-I-Gehäuse mit dem Compur-Rapid-Verschluss und mit vergrößerter Verschlussverkleidung ausgerüstet und als Altix II bezeichnet. Offiziell gab es diese Bezeichnung aber nicht, und nach dem aktuellen Kenntnisstand war diese Ausführung der Altix auch nicht regulär im Handel erhältlich.
Bisher wurden diese Kameras von Sammlern meist als Altix I-Version geführt, während frühe Altix III (mit M22,5-Optik) fälschlicherweise als Altix II bezeichnet wurden.

Fest steht, dass diese Ausführung der Altix bereits vor der kriegsbedingten Produktionseinstellung im Jahr 1940 entwickelt wurde.
So wird im „Photofreund-Jahrbuch 1941“ (Herausgeber: R. Ottwill Maurer, Otto Elsner Verlagsgesellschaft, Berlin – Wien – Leipzig, 1940) auf Seite 102 von Weiterentwicklungen der Altix-Kleinbildkamera berichtet. Vielen Dank an Herrn Feinhals aus Köln für den Hinweis! Erwähnt wird in dem Beitrag, dass die Kamera in neuer Form mit Schlitzverschluss und Laack Pololyt oder Steinheil Cassar hergestellt wird, sie aber auch mit Compur-Rapid lieferbar ist.
In der 12. Ausgabe von "McKeown's Price Guide To Antique & Classic Cameras" – dem Pendant zu Kadlubeks Kamerakatalog in den USA – heißt es auf der Seite 257 bei der Beschreibung des Vorkriegsmodells der Altix: "In 1940 two new models were presented but never reached production stage. The Altix with Cassar f2.9/3.5 cm in Compur Rapid shutter, and a model with Pololyt f3,5/3,5 cm and focal-plane shutter up to 500." [1940 wurden zwei neue Modelle vorgestellt, die aber nie das Produktionsstadium erreichten: Die Altix mit Cassar 1:2,9 f=3,5 cm im Compur-Rapid-Verschluss und ein Modell mit Pololyt 1:3,5 f=3,5 cm und Schlitzver­schluss bis 1/500 s].
Eine Altix mit Schlitzverschluss ist bisher tatsächlich nicht bekannt, aber die Altix mit Compur-Rapid und Cassar wurde produziert. Die Vorbereitung der Produktion muss Ende 1940 auch schon weit fortgeschritten gewesen sein.
Die vorgesehenen Objektive Cassar 1:2,9/35 waren bestellt und wurden nach den Angaben im Altix-Beitrag von Hartmut Thiele im Photographica Cabinett 67 von April 2016 in den Jahren 1941 und 1942 von Steinheil nach Dresden geliefert. Die verbauten Verschlüsse Compur-Rapid der Größe 0 liegen mit ihren Nummern 6 12x xxx und 6 13x xxx zwar im selben Bereich wie die Verschlüsse der vor dem Krieg produzierten Altiflex II, aber entsprechend den Anforderungen der neuen Kamera unterscheiden sie sich von diesen Verschlüssen in verschiedenen konstruktiven Merkmalen. So fehlen bei den Verschlüssen für die Atix II der Anschluss für den Drahtauslöser und die Belichtungszeit „T“, und für „B“ muss der Verschluss gespannt werden. Im Verschluss gibt es auch keine Blende, weil diese Bestandteil des Objektives ist.
In einem Katalog der schwedischen Versandfirma Forsners AB aus dem Jahr 1941 gibt es sogar eine Abbildung einer solchen Kamera. Sie wird dort als „Altix-Rapid“ bezeichnet und der Preis ist mit 268 kr angegeben (Quelle: Photographica Cabinett 69 von Dezember 2016, S. 42). Allerdings sind uns bisher keine Belege dafür bekannt, dass diese Kamera während des Krieges wirklich produziert und nach Schweden geliefert wurde.
Die Gehäuse- und Bedienteile der Altix II waren i.d.R. verchromt, es existieren aber auch Kameras mit vernickelten Teilen. Es finden sich beide Ausführungen der Doppelbelichtungssperre, d.h. die frühe mit je einem Schieber oben auf dem Kameradeckel und einem an der Rückseite und auch die spätere mit nur einem Schieber an der Rückseite des Kameradeckels. Der Bodendeckel der Altix II entspricht weitgehend dem der Altix I. Wegen der gegenüber der Altix I weniger weit nach unten reichenden Verschlussverkleidung wurde aber auf die Aussparung an der Vorderkante verzichtet. Wie bei den Altix I findet man auch bei den Altix II mit der frühen Doppelbelichtungssperre i.d.R. Stativgewinde mit groben Rillen an der Unterseite und bei Kameras mit der vereinfachten Doppelbelichtungssperre Gewinde mit feinen Rillen.
Möglicherweise irrtümlich wurden vereinzelt auch Altix I mit dem Bodendeckel der Altix II ausgestattet. Wegen der fehlenden Aussparung war bzw. ist das Aufsetzen der Bodendeckel bei diesen Kameras aber schwierig.
Weiterhin existieren abweichende Varianten der Altix II z.B. mit belederter Frontplatte wie bei der späteren Altix IIIA, aber auch – wahrscheinlich frühe – Versuchsmuster mit abgerundeter Frontplatte (siehe Abbildung).

Altix II (Variante mit Doppelbelichtungssperre) Altix II (Variante ohne Doppelbelichtungssperre)

Altix II (Variante mit früher Ausführung der Doppelbelichtungssperre)

Altix II (Variante mit später Ausführung der Doppelbelichtungssperre)

Altix II (mit ungewöhnlich abgerundeter Frontplatte und ohne Altix-Schriftzug)

Altix II (mit kleinerer ungewöhnlich abgerundeter Frontplatte und ohne Altix-Schriftzug)

1.3 Altix III
1949 wurde vom Altissa-Werk unter der Bezeichnung „Altix III“ eine Kamera mit einem neuen Gehäuse vorgestellt. Die Frontplatte war erstmals beledert. Der Auslöser wanderte in die Deckkappe des Kameragehäuses und der halbkreisförmige Altix-Schriftzug befand sich auf der Kamerafront oberhalb des Objektives. Die Gesamtbauzeit aller Altix III-Versionen lief von 1949 bis 1953. 

Version mit M22,5-Objektivanschluss
Das übliche Objektiv der Altix III mit M22,5-Gewindeanschluss war das Tegonar 3,5/35, zuerst verchromt aus Messing als Laack Tegonar, dann als ROW Tegonar Syst. Laack und später als ROW Tegonar bezeichnet und schließlich aus Aluminium gefertigt. In „Wer fertigte Wann Wie Viel“ von Hartmut Thiele, Privatdruck München 2012, werden 1100 Altix III mit Laack-Objektiven genannt und 25250 mit ROW-Objektiven.
Weitere Optiken waren die lichtstärkeren E. Ludwig Meritar 2,9/35 und Tegonar 2,8/35 sowie als Teleobjektiv das E. Ludwig Meritar 2,9/50.
Die Tegonare 2,8/35 wurden bisher ausnahmslos an Altix III mit Cludor gesichtet und die Meritare 2,9/35 nur an Kameras mit Automat-Verschluss. Die Meritare 2,9/50 wurden hauptsächlich an Kameras mit Automat-Verschluss gefunden, aber einige wenige auch an Kameras mit Cludor. Ein kleines Problem der Meritare 2,9/50 (und 2,9/35) im Cludor ist, dass die auf der Verschlussabdeckung stehenden Belichtungszeiten von den Objektiven teilweise verdeckt werden.
Zur Anzahl der hergestellten Objektive gibt es bisher keine Aussagen. In den Aufstellungen von Hartmut Thiele sind diese Objektive (noch) nicht erwähnt. Auf der Basis der Daten in der Altix-Nummernsammlung (Stand 12/2021) sind wegen der geringen Anzahl bekannter Objektive nur sehr vorsichtige Schätzungen möglich::

  • Tegonar 2,8/35: 22 Objektive in 2 Nummernbereichen, alle aus Aluminium → etwa 1000 bis 2000 Stück gefertigt
  • Meritar 2,9/50: 23 Objektive in mindestens 5 Nummernbereichen, anfangs aus Messing verchromt, am Ende aus Aluminium → etwa 1000 bis 2000 Stück gefertigt
  • Meritar 2,9/35: 7 Objektive in 2 Nummernbereichen, alle aus Messing verchromt → etwa 300 bis 500 Stück gefertigt

Die Brennweiten der Objektive waren zu Beginn in cm angegeben, später wie noch heute üblich in mm.

Der Objektivanschluss mit M22,5-Gewinde erlaubte zwar ein Wechseln der Objektive, aber man kann davon ausgehen, dass das relativ selten getan wurde. Ein Grund ist sicher, dass die alternativen Objektive nur in geringen Stückzahlen gefertigt wurden. Mit ziemlicher Sicherheit wurden bereits ab Werk Kameras mit diesen Objektiven ausgestattet. Ob diese Objektive auch separat im Handel angeboten wurden, ist nicht bekannt.
Ein gutes Indiz dafür, dass an einer Kamera (noch) das Originalobjektiv montiert ist, ist die rote Markierung für die Fokussierung. Sie sitzt bei den Originalobjektiven – Tegonar und Meritar – i.d.R. oben ziemlich genau in der Mitte. Diese Aussage gilt auch für die Altix IIIA.

Zu Beginn der Produktion im Jahr 1949 war das Kameragehäuse wie bei den früheren Altix noch komplett aus Blech gefertigt, die Belederung – jetzt aus Kunstleder und nicht mehr wie bei den Altix I und II aus echtem Leder – reichte außen an den Kameraseiten noch vom Kameraboden bis zum Deckel, der Auslöser hatte kein Innengewinde für den Anschluss eines Drahtauslösers und es gab keine Aufzuganzeige. Diese Kameras hatten grob gerändelte, oben erhabene Knöpfe zum Vor- und Zurückspulen. Die Tiefenschärfetabelle war geätzt und schwarz lackiert; die Schrift war vertieft entweder weiß ausgelegt oder blank. Der Bodendeckel entsprach dem der Altix II, d.h. an der Vorderkante gab es keine Aussparung. Die jetzt aus Aluminium und nicht mehr aus Messing gefertigten Stativgewinde hatten weiterhin an der Unterseite relativ feine Rillen.
Die 1950 vorgestellte überarbeitete Version der Altix III bekam ein Spritzguss-Innengehäuse, am Blechmantel außen oberhalb des Kamerabodens und unterhalb des Deckels zur Belederung hin schwarz lackierte Rippen, fein gerändelte, oben vertiefte Transportknöpfe und eine Aufzuganzeige neben dem Aufwickelknopf. Der Verschluss war nun nicht mehr mit 4 Schrauben am Kameragehäuse befestigt, sondern mit einer speziellen Mutter (Ring mit Innengewinde). Diese Art der Befestigung wurde bei allen folgenden Altix-Modellen beibehalten. Der Auslöser war mit einem Innengewinde für den Anschluss eines Drahtauslösers ausgestattet. Im vorderen Sucherfenster der Kamera gab es normalerweise einen kleinen geätzten Rahmen als Begrenzung des Sucherbildes bei Verwendung eines 50 mm-Objektives. Auf diesen Rahmen wurde vereinzelt und insbesondere gegen Ende der Fertigung von Altix III mit M22,5-Objektivanschluss fast immer verzichtet. Die Tiefenschärfetabelle auf der Filmklappe war geätzt, wobei die Schrift erhaben und der vertiefte Hintergrund geschwärzt war. Das Material war meist vernickeltes (?) Messing und z.T. Aluminium.
Statt des „O“ (für „offen“) neben dem Schieber zur Verriegelung des Bodendeckels war jetzt ein „A“ (für „auf“) eingraviert und und auf der anderen Seite zusätzlich ein „Z“ (für „zu“).
Die beiden „Knöpfe“ mit den Stativgewinden hatten an der Unterseite nicht mehr die feinen Rillen, sondern sie waren im Prinzip flach mit einer minimalen Vertiefung zwischen Rand und Gewinde. Diese Vertiefung war bei den meisten Altix III hell (unbehandelt blank oder hellgrau). Dasselbe gilt für die Altix IIIA und für frühe Altix IV ohne Nummer mit kleinen Transportknöpfen. Ungefähr ab der Umstellung auf die großen Transportknöpfe war die Vertiefung dunkler (Festoptik-Altix III, Altix IV und Altix V).
In der Übergangszeit wurden auch „Mischvarianten“ mit Merkmalen der alten und neuen Variante gefertigt.

Altix III - oben: späte Ausführung mit Stativgewindeknöpfen ohne Rillen und A-Z-Gravur am Bodendeckelverschluss - unten: frühe Ausführung mit Stativgewindeknöpfen mit Rillen und ohne A-Z-Gravur am Bodendeckelverschluss

Altix III
oben: späte Ausführung mit Stativgewindeknöpfen ohne Rillen und A-Z-Gravur am Bodendeckelverschluss
unten: frühe Ausführung mit Stativgewindeknöpfen mit Rillen und ohne A-Z-Gravur am Bodendeckelverschluss

Neben den nachfolgend beschriebenen Versionen existieren Einzelstücke mit anderen Verschlüssen wie z.B. Compur-Rapid (bis 1/500 s) oder Prontor. Bei diesen Kameras kann es sich aber z.T. um nachträgliche Umbauten handeln.

Version mit nicht benanntem 2-Lamellen-Automat-Verschluss
Als Verschluss kam ein nicht bezeichneter 2-Lamellen-Automat-Zentralverschluss von Stein & Binnewerg Freital mit Zeiten von 1/150 s, 1/100 s, 1/50 s, 1/25 s und B zum Einsatz.

Ausführung ohne Synchronbuchsen
Synchronbuchsen waren noch nicht vorhanden. Für die unter ALDO beschriebenen Mikroskopkameras ALDONAR Kolibri oder Spiegel-Altix fanden durchweg Kameras dieser Altix-III-Version Verwendung.

Ausführung mit zwei einpoligen (nicht genormten) Blitzbuchsen
Im Gegensatz zur vorgenannten Ausführung hatten diese Kameras einen Synchronanschluss, der aus zwei einpoligen nicht genormten Blitzbuchsen bestand. Diese befanden sich rechts unten auf der Vorderseite der Frontplatte (obere Buchse Masse, untere Buchse Signal).
Anders als bisher oft angenommen, wurde der Automat-Verschluss nicht vollständig durch den Cludor-Verschluss verdrängt. In der Altix-Nummernsammlung waren schon seit längerer Zeit mehrere Altix III mit Automat-Verschluss und zwei einpoligen Blitzbuchsen erfasst, die mit Tegonar 1:3,5/35 mit Nummern im Bereich von 54x xxx ausgestattet sind. Weil die Tegonare der Altix III nicht fest montiert sind, sondern gewechselt werden können, war das allein kein Indiz für die relativ späte Herstellung der Kamera. Inzwischen sind aber Altix III mit solchen Tegonaren bekannt, bei denen die Feder der Filmandruckplatte mit 2 buckeligen Nieten befestigt ist, s. u. bei „Filmandruckplatten“! Diese Art der Befestigung wurde nur für kurze Zeit u.a. auch bei den späten Wechseloptik-Altix III angewandt.

Ausführung mit genormter zweipoliger Synchronbuchse
Weitgehend unbekannt ist, dass es einzelne Kameras mit nicht benanntem Verschluss gibt, die mit einer genormten zweipoligen Synchronbuchse ausgestattet sind, wie sie in der Version mit Cludor-Verschluss serienmäßig verbaut wurde. Die Buchse befindet sich oft im Gegensatz zu den Kameras mit Cludor-Verschluss rechts unten auf der Vorderseite der Frontplatte. Zum Teil handelt es sich um nachträgliche Umbauten, aber es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch bereits im Altissa-Werk Kameras mit dieser Synchronbuchse ausgestattet wurden.

Altix III (Version ohne Blitzbuchsen) Altix-Schriftzug der Altix III (24x24mm)

Altix III (Version ohne Blitzbuchsen)

Altix-Schriftzug der Altix III (24x24mm)

Altix III (Version ohne Blitzbuchsen - Einzelstück oder Kleinserie mit Compur-Rapid-Verschluss bis 1/500s) Altix III (Version ohne Blitzbuchsen - Einzelstück oder Kleinserie mit Compur-Rapid-Verschluss bis 1/500s)

Altix III (Version ohne Blitzbuchsen - Einzelstück oder Kleinserie mit Compur-Rapid-Verschluss bis 1/500 s)

Altix III (Version ohne Blitzbuchsen - Einzelstück oder Kleinserie mit Compur-Rapid-Verschluss bis 1/500 s)

Altix III mit ROW Tegonar 3,5/3,5cm (Version mit 2 einpoligen Blitzbuchsen)

Altix III mit ROW Tegonar 3,5/3,5 cm (Version mit 2 einpoligen Blitzbuchsen)

Altix III mit dem seltenen Ludwig Meritar 2,9/35mm (Version mit 2 einpoligen Blitzbuchsen) Altix III mit dem seltenen Ludwig Meritar 2,9/35mm (Version mit 2 einpoligen Blitzbuchsen)

Altix III mit dem seltenen Ludwig Meritar 2,9/35 mm (Version mit 2 einpoligen Blitzbuchsen)

Altix III mit ROW Tegonar 3,5/3,5cm (Version mit genormter zweipoliger Blitzbuchse)

Altix III mit ROW Tegonar 3,5/3,5 cm (Version mit genormter zweipoliger Blitzbuchse)

Version mit Cludor-Verschluss (und genormter zweipoliger Blitzbuchse)
In diese Kamera wurden ein Cludor-Verschluss (1/200 s, 1/100 s, 1/50 s, 1/25 s, 1/10 s, 1/5 s, 1/2 s, 1 s, B) und auf der Vorderseite der Frontplatte links oben eine genormte zweipolige Blitzbuchse eingebaut.
Die Kameras wurden mit verschiedenen Ausführungen der Verschlussabdeckung ausgeliefert. Vor allem frühe Kameras hatten eine auch bei Kameras anderer Hersteller (z.B. Belca Beltica und Welta Welti I) verwendete Abdeckung mit dem "BW"-Logo der Balda-Werke links und dem Schriftzug "VEB" rechts vom Objektivanschluss sowie bei der Altix III überflüssigen Blendenangaben im unteren Bereich. Eine solche Kamera ist auf einer Bedienungsanleitung der Altix III mit Cludor-Verschluss abgebildet. Die meisten Kameras bekamen aber eine Verschlussabdeckung mit den Belichtungszeitangaben im oberen Bereich und als Verzierung einem dicken 3/4-Kreis im mittleren und unteren Bereich. Diese Abdeckung wurde auch bei den Altix III mit Festoptik sowie bei den frühen mit einem Cludor-Verschluss ausgestatteten Altix IV verwendet; an Kameras anderer Hersteller wurde diese Abdeckung bisher nicht gesichtet.
Vereinzelt gab es an Altix III noch andere Cludor-Verschlussabdeckungen, z.B. mit je 2 dünnen Strichen links und rechts sowie Blendenangaben im unteren Bereich, wobei die Blendenangaben oft schwarz überdruckt waren. Diese Abdeckungen wurden normalerweise bei der Certo Super Dollina II und auch wieder bei Belca Beltica sowie Welta Welti I verwendet.
Die Verschlussabdeckungen in allen Ausführungen waren geätzt und z.T. möglicherweise auch gedruckt. Auf jeden Fall merkt man beim Darüberfahren z.B. mit dem Fingernagel, dass die „Beschriftung“ gegenüber dem schwarzen Vordergrund vertieft ist.
Zum Ende der Fertigung der Altix III mit Wechseloptik wurde bei diesen Kameras ein Gütezeichen („1“) und eine zugehörige Betriebsnummer (37/361/4002) in das Rückwandleder geprägt. Weil die Kameras keine Seriennummern haben, kann nur die Objektiv-Nr. als Anhaltspunkt dienen: Wenn die Kamera noch mit dem Original-Objektiv ausgerüstet ist und dieses ein ROW Tegonar 1:3,5 f=35 mit einer Nummer ab etwa 541 600 ist, hat sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Rückseite die erwähnte Prägung.

Altix III - frühe Kamera mit VEB-BW Logo auf Verschluss (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse) Altix III - frühe Kamera mit VEB-BW Logo auf Verschluss (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III - frühe Kamera mit VEB-BW Logo auf Verschluss (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III - frühe Kamera mit VEB-BW Logo auf Verschluss (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III mit Meritar und Tegonar (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III mit Meritar und Tegonar (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III mit Tegonar (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse) Altix III - Detail (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III mit Tegonar (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III - Detail (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III - Kamera mit “funktionslosen” Blendenangaben auf der Verschlussabdeckung (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse) Altix III - Kamera mit “funktionslosen” Blendenangaben auf der Verschlussabdeckung (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III - Kamera mit “funktionslosen” Blendenangaben auf der Verschlussabdeckung (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Altix III - Kamera mit “funktionslosen” Blendenangaben auf der Verschlussabdeckung (Version mit Cludor-Verschluss und genormter Blitzbuchse)

Version mit fest eingebauter Optik
Gebaut im Jahr 1953, handelt es sich um die einzige Altix III-Version mit fest eingebauter Optik (Novonar Anastigmat 3,5/35 mm oder Tessar 3,5/37,5 mm). Das Schneckenganggewinde, in das das Objektiv eingeschraubt war, war im Gegensatz zum eingängigen Gewinde bei den Kameras mit Wechseloptik mehrgängig. Dadurch war bzw. ist ein Objektivtausch zwischen Wechseloptik-Altix III und Festoptik-Altix III nicht möglich.
Erstmals war bei diesen Kameras durchgängig ein Gütezeichen („1“ im Dreieck) und eine Betriebsnummer („37/361/4002“) in das Rückwandleder eingeprägt. Wie bereits in der Vorversion wurde ein Cludor-Verschluss eingebaut. Zunächst wurde die Filmaufzuganzeige von mittig nach hinten versetzt und gegen Produktionsende kamen größere Vor- und Rückspulknöpfe (Durchmesser 24 mm) zum Einsatz.
Der Auslöser war anfangs wie bei den Altix III mit Wechseloptik lang (Höhe ca. 7 mm oberhalb des Bildzählerrades), aber recht bald wurde er durch einen kurzen Auslöser mit ca. 4 mm Höhe abgelöst.
Trotz fehlender Nummerierung der Kameras lässt sich durch die fest eingebaute Optik eine Systematik erkennen. So sind beispielsweise die Tessare mit dem Nummernkreis um 3 21x xxx immer in Gehäusen mit kleinen Aufzugsknöpfen eingebaut, während der Nummernkreis 3 90x xxx in Kameras mit den größeren 24 mm-Knöpfen auftritt.
Neben den geätzten Tiefenschärfetabellen findet man bei den Festoptik-Altix III auch glatte Tabellen – möglicherweise gefärbtes Eloxal. Das gleiche gilt für die Abdeckungen der Cludor-Verschlüsse: Auch hier tauchen insbesondere bei relativ späten Kameras „glatte“ Verschlussabdeckungen auf.
Üblicherweise wurde die Altix III-Reihe noch nicht mit einem Zubehörschuh ausgestattet. Es existieren jedoch Kameras mit offenbar werksseitig eingebautem Zubehörschuh. Die hochprofessionelle Ausführung und das Auftauchen von derartigen Kameras in Altissa-Firmendruckschriften stützen diese These.
Merkwürdig ist, dass bei einer ganzen Reihe dieser Kameras und auch bei etwa zeitgleich gefertigten Altix IV die A-Z-Kennzeichnung am Kameraboden um 180° gedreht ist, d.h. der Bodendeckel ist verriegelt, wenn das „A“ zu sehen ist.
Das quadratische 24x24 mm-Format wurde in dieser Altix-Kamera letztmalig verwendet.

Altix III (Version mit Festoptik, hier mit Novonar und 20mm-Aufzugsknöpfen) Altix III (Version mit Festoptik, hier mit Tessar und 24mm-Aufzugsknöpfen)

Altix III
(Version mit Festoptik, hier mit Novonar und 20mm-Aufzugsknöpfen)

Altix III
(Version mit Festoptik, hier mit Tessar und 24mm-Aufzugsknöpfen)

Altix III (Version mit Festoptik; mit offenbar werksseitig montiertem Zubehörschuh) Altix III (Version mit Festoptik; mit offenbar werksseitig montiertem Zubehörschuh)

Altix III
(Version mit Festoptik; mit offenbar werksseitig montiertem Zubehörschuh)

Altix III
(Version mit Festoptik; mit offenbar werksseitig montiertem Zubehörschuh)

Altix III Bodendeckel mit getauschter A-Z-Gravur

Bei einigen dieser Altix-III-Kameras und auch bei etwa zeitgleich gefertigten Altix IV ist die A-Z-Gravur am Kameraboden um 180° gedreht, d.h. der Bodendeckel ist verriegelt, wenn das „A“ zu sehen ist.

Wenig beachtet wurden bisher kleinere Modifikationen bei Altix III mit Cludor-Verschluss.

Zum einen sitzt bei vielen Festoptik-Altix III die Synchronbuchse ca. 3 mm weiter oben auf der Frontplatte (32 mm über dem unteren Rand der Belederung und 14 mm unter dem oberen Rand) als bei der Masse der Altix III mit Cludor-Verschluss (29 bzw. 17 mm). Das betrifft vor allem die späten Kameras mit Tessar (Nummernkreis 3 90x xxx), aber auch die Masse der Kameras mit Novonar Anastigmat mit Nummern ab etwa 15 300.
Weitere Unterschiede gibt es bei der Position der Spannhebels sowie bei Form und Größe der Öffnung für den Auslöser-Hebel des Verschlusses.
Bei den meisten Kameras steht der Spannhebel im Ruhezustand deutlich links vom Altix-Logo der Frontplatte und bei gespanntem Verschluss links vom „T“ des Logos oder leicht darüber. Bei den Kameras mit nach oben gerückter Synchronbuchse und z.T. auch bei solchen mit der standardmäßig etwas tiefer angebrachten Synchronbuchse ist der gesamte Verschluss etwas nach rechts gedreht. Bei entspanntem Verschluss überdeckt der Spannhebel die linke untere Ecke des Altix-Logos und bei gespanntem Verschluss überdeckt er den unteren Teil des „T“ des Logos mehr oder weniger deutlich. Die „1“ der Belichtungszeitenskala, die normalerweise etwas links vom rechten Rand des Altix-Logos der Frontplatte steht, steht bei diesen Kameras deutlich rechts vom rechten Rand des Logos.
Die Öffnung in der Frontplatte für den Auslöserhebel des Verschlusses ist i.d.R. ein Schlitz, dessen Länge variiert. Seltener ist ein zur Mitte der Frontplatte hin offener Ausschnitt. Eine Systematik konnte bisher nicht festgestellt werden.
Der Ausschnitt in der Frontplatte für die Schraube zur Befestigung des Kontaktblechs zur Synchronbuchse am Verschluss ist i.d.R. nur etwas größer als die Schaube. Vereinzelt findet man aber auch deutlich breitere Ausschnitte.

Synchronbuchse und Spannhebel an der ursprünglichen Stelle, Verschluss entspannt Synchronbuchse und Spannhebel an der ursprünglichen Stelle, Verschluss gespannt

Synchronbuchse und Spannhebel an der ursprünglichen Stelle, Verschluss entspannt

Synchronbuchse und Spannhebel an der ursprünglichen Stelle, Verschluss gespannt

Synchronbuchse nach oben und Spannhebel nach rechts gerückt, Verschluss entspannt Synchronbuchse nach oben und Spannhebel nach rechts gerückt, Verschluss gespannt

Synchronbuchse nach oben und Spannhebel nach rechts gerückt, Verschluss entspannt

Synchronbuchse nach oben und Spannhebel nach rechts gerückt, Verschluss gespannt

Synchronbuchse an der üblichen Stelle und Spannhebel nach rechts gerückt, breite Öffnung für die Schraube zur Befestigung des Kontaktblechs, Verschluss entspannt Synchronbuchse an der üblichen Stelle und Spannhebel nach rechts gerückt, breite Öffnung für die Schraube zur Befestigung des Kontaktblechs, Verschluss gespannt

Synchronbuchse an der üblichen Stelle und Spannhebel nach rechts gerückt, breite Öffnung für die Schraube zur Befestigung des Kontaktblechs, Verschluss entspannt

Synchronbuchse an der üblichen Stelle und Spannhebel nach rechts gerückt, breite Öffnung für die Schraube zur Befestigung des Kontaktblechs, Verschluss gespannt

1.4 Altix O
Weitgehend unbekannt dürfte sein, dass das Altissa-Werk 1950 mit der Altix O ein weiteres Altix-Modell angekündigt hatte. Sie erreichte aber nie die Serienfertigung.
In ihren Beiträgen über Altix-Kameras im Sammlermagazin „Photographica Cabinett“ erwähnen Hartmut Thiele und Peter Barz in den Ausgaben 67 von April 2016 bzw. 69 von Dezember 2016, dass das Altissa-Werk auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1950 auch die Altix O angekündigt hatte. Peter Barz nennt in seinem Beitrag als Quelle den Bericht über die Leipziger Frühjahrsmesse 1950 in der Ausgabe 4/1950 der Zeitschrift „Die Fotografie“. Eine Abbildung zeigt als Faksimile einen kleinen Abschnitt des Messeberichts. Darin werden als Details der Altix O u.a. das Bildformat 24x24 und die Ausstattung mit dem Meritar 1:2,9/3,5 cm genannt.
Beide Autoren schreiben in ihren Beiträgen weiter, dass darüber hinausgehende Veröffentlichungen zu dieser Kamera und die Kamera selbst nicht bekannt sind.
Etwas früher, im Jahr 2013, hatte sich ein Besucher von www.dresdner-kameras.de bei einem der Co-Autoren des Altix-Abschnitts gemeldet mit dem Hinweis auf eine 24x24-Kamera mit dem Meritar 2,9/3,5 cm Nr. 705 650, die allem Anschein nach eine Altix war, aber keinem der bekannten Modelle zugeordnet werden konnte.
Das Kameragehäuse mit einem Spritzguss-Innenteil entsprach dem der 1950 vorgestellten überarbeiteten Ausführung der Altix III. Die Frontplatte ohne gravierten Schriftzug (!) war tiefer als die der Altix III und entsprach von der Form und den Maßen her der der Altix IIIA. Der unbezeichnete Automat-Verschluss mit den Zeiten 1/150 s, 1/100 s, 1/50 s, 1/25 s und B war als Zwischenlinsenverschluss gestaltet und saß komplett vor der Frontplatte. Das Objektiv wurde mit der Frontlinse fokussiert. (Vielen Dank an Volker Lühmann aus Hemmoor für die Information und die Bereitstellung der Bilder!)
Beim Rätseln darüber, ob es sich um ein Original oder eine Bastelei handelt, sprach zwar mehr für das Original, aber wirklich geklärt wurde die Frage nicht.
Der Besitzer bot die Kamera später bei ebay an und 2021 wurde sie von einem Sammler erworben. Anhand eines in seinem Besitz befindlichen, vermutlich für die Leipziger Frühjahrsmesse aufgelegten Informationsblatts des Altissa-Werks von 03/1950 hatte er die Kamera als Altix O identifiziert.
Bisher ist nicht geklärt, ob es nur dieses eine Exemplar gab. Dafür spricht die Tatsache, dass die auf dem Informationsblatt nicht ganz genau zu erkennende Objektivnummer tatsächlich 705 650 sein könnte.

Altix O mit E. Ludwig Meritar 2,9/35 (vermutlich Prototyp, Messemodell o. ä.; keine Serienproduktion)

Altix O mit E. Ludwig Meritar 2,9/35 (vermutlich Prototyp, Messemodell o. ä.; keine Serienproduktion)

Altix O mit E. Ludwig Meritar 2,9/35 (vermutlich Prototyp, Messemodell o. ä.; keine Serienproduktion)
Altix O mit E. Ludwig Meritar 2,9/35 (vermutlich Prototyp, Messemodell o. ä.; keine Serienproduktion)

Altix O mit E. Ludwig Meritar 2,9/35 (vermutlich Prototyp, Messemodell o. ä.; keine Serienproduktion)

Prospekt der Altix “O” mit der Druckstück-Registrierungsnummer: (18420) D 05 350 3

Prospekt der Altix “O” mit der Druckstück-Registrierungsnummer: (18420) D 05 350 3
(für die Leipziger Frühjahrsmesse 1950)

1.5 Altix IIIA
Bereits zwischen 1950 und 1952 wurde die Altix IIIA gefertigt. Es war die erste Altix-Kamera für das Aufnahmeformat 24x36 mm. Der waagerechte Altix-Schriftzug befand sich auf der Oberseite der Frontplatte. Zur Aufnahme des Objektives hatten die Kameras einen M29,5-Schraubanschluss. Die meisten Kameras waren mit einem Ludwig Meritar 1:2,9/50 ausgestattet. Das Gehäuse dieser Objektive war anfangs aus Messing gefertigt (Nummern bis etwa 734 xxx, selten) und später aus Aluminium.
Vergleichsweise selten wurde dagegen das Meyer Primotar 2,7/50 eingebaut. Offizielle Angaben zur Anzahl der gefertigten Objektive sind nicht bekannt. Anhand der Angaben in „Großes Fabrikationsbuch Meyer Optik“ von Hartmut Thiele, 2. erweiterte Auflage, München 2019, kann die Zahl auf etwa 300 geschätzt werden. Das passt auch zu der Angabe im „Sammlerhandbuch Deutsche Photoindustrie – Wer fertigte Wann Wie Viel“, München 2012, desselben Autors.
In der Altix-Nummernsammlung sind aktuell (Stand 06/2021) 18 dieser Objektive erfasst. Von diesen liegen 14 in den vier auch im Meyer-Fabrikationsbuch genannten Nummernbereichen: 4x 1 136 3xx, 5x 1 157 7xx, 3x 1 172 7xx bzw. 1 172 8xx, 2x 1 193 0xx). Sie stammen ausschließlich aus Deutschland. Vier frühe Primotare, die in der Aufstellung von Hartmut Thiele fehlen, wurden bei ebay von russischen und ukrainischen Verkäufern angeboten (1 109 626 und 1 128 041 einschließlich Kamera, 1 128 007 und 1 128 030 solo). Möglicherweise waren um 1950 Kameras mit diesen Objektiven vorrangig oder sogar ausschließlich den Offizieren der sowjetischen Besatzungsmacht angeboten worden.
Gegenüber den späteren Objektiven mit Nummern ab 1 128 xxx weist das frühe Primotar Nr. 1 109 626 konstruktive Unterschiede auf. U.a. ist der Drehwinkel des Fokussierrings zwischen 0,8 m und ∞ größer und an der Objektivfassung fehlen außen die Bohrungen für die Führungsstifte des Schneckenganggetriebes. Außerdem sind die Linsen nicht vergütet.

Varianten Meyer Primotar 2,7/50 - Unterschiede Metergang (links #1128030; rechts #1109626)

Varianten Meyer Primotar 2,7/50 - Unterschiede Metergang (links #1128030; rechts #1109626)

altix_primotar_verguetung_front_sl

Varianten Meyer Primotar 2,7/50 - Unterschiede Vergütung (links #1128030 V; rechts #1109626)

Altix IIIA mit E. Ludwig Meritar 2,9/50 Altix IIIA mit Meyer Primotar 2,7/50

Altix IIIA mit E. Ludwig Meritar 2,9/50

Altix IIIA mit Meyer Primotar 2,7/50

Auf einer Preisliste der West-Berliner Generalvertretung für das Bundesgebiet von 1950 wird ein Weitwinkelobjektiv für die Altix IIIA erwähnt, das ab 1951 lieferbar sein sollte, und in einem Altissa-Prospekt zur Altix IIIA wird ein ROW Tegonar 1:2,8 f=45 mm aufgeführt. Gesehen wurde ein solches Objektiv aber bisher nicht.
Die Kameras waren mit einem nicht bezeichneten Automat-Zentralverschluss mit den Zeiten 1/100 s, 1/50 s, 1/25 s und B ausgestattet. Der Synchronanschluss bestand aus zwei einpoligen nicht genormten Synchronbuchsen (oben Masse, unten Signal).
Als Vorstufe zu der bei der Altix IV eingeführten Prägung „MADE IN GERMANY“ wurde vor allem bei für den Export vorgesehenen Altix IIIA ein gelbes Abziehbild mit dem Schriftzug „MADE IN GERMANY“ am unteren Rand der Filmklappe angebracht.

das seltene Meyer Primotar 2,7/50 an einer Altix IIIA das seltene Meyer Primotar 2,7/50 an einer Altix IIIA

zwei Abbildungen des seltenen Meyer Primotar 2,7/50 an einer Altix IIIA

Abziehbild “MADE IN GERMANY” an Altix IIIA

Abziehbild “MADE IN GERMANY” an Altix IIIA

Bisher war kaum aufgefallen, dass es bei den Altix IIIA unterschiedliche Auflagemaße für die Objektive gibt. Anfangs hatten die Kameras ein Auflagemaß von ca. 36.3 mm. Im Laufe der Fertigung wurde es auf ca. 37,5 m vergrößert. Die genannten Werte wurden mit dem Messschieber durch den geöffneten Verschluss gemessen und sind sicher nicht ganz exakt. Offizielle Angaben sind dazu leider nicht bekannt. Weil die Verschlüsse der Kameras mit dem größeren Auflagemaß deutlich weiter aus der Frontplatte hinausragen, ist der Unterschied auch mit bloßem Auge gut zu erkennen.
Auf jeden Fall sollte beim Tausch von Objektiven oder beim Ersatzkauf geprüft werden, ob sich das Objektiv an der Kamera korrekt fokussieren lässt – zumindest dann, wenn man die Kameras nicht nur sammelt, sondern damit auch fotografieren will.
Mit ziemlicher Sicherheit sind die Meritare 1:2,9/50 mit Nummern ab 769 xxx (und damit rund die Hälfte aller Meritare für die Altix IIIA) sowie die Primotare 1:2,7/50 mit den Nummern 1 193 xxx von Haus aus für das größere Auflagemaß hergestellt worden.
Weil aber insbesondere Meritare teilweise nachträglich an das größere Auflagemaß angepasst wurden, kann man an den Objektivnummern nur bedingt erkennen, ob ein Objektiv zur Kamera passt. Ein Indiz dafür, dass ein Meritar tatsächlich zur Kamera gehört, ist die beim an der Kamera montierten Objektiv ziemlich genau oben in der Mitte sitzende Markierung für die eingestellte Entfernung (roter Punkt) – s. Hinweis bei Altix III! Nachträglich an das größere Auflagemass einer Kamera angepasste Meritare haben i.d.R. 2 rote Punkte, manchmal auch mehr.

Bei den späten Kameras mit dem vergrößerten Auflagemaß wird mit einem Altix-Bajonett als Adapter genau das Auflagemaß 42,5 mm der Wechselobjektive für Altix V usw. erreicht, so dass diese Objektive problemlos auch der Altix IIIA verwendet werden.
Bei den späten Kameras mit dem vergrößerten Auflagemaß wird mit einem Altix-Bajonett als Adapter genau das Auflagemaß 42,5 mm der Wechselobjektive für Altix V usw. erreicht, so dass diese Objektive problemlos auch der Altix IIIA verwendet werden.

Bei den Kameras mit dem vergrößerten Auflagemaß wird mit einem Altix-Bajonett als Adapter genau das Auflagemaß 42,5 mm der Wechselobjektive für Altix V usw. erreicht, so dass diese Objektive problemlos auch der Altix IIIA verwendet werden.
Bei den Altix IIIA mit dem kleineren Auflagemaß geht das zwar auch, aber damit die Fokussierung zu den Entfernungsangaben am Objektiv passt, muss mit einer entsprechend dicken Unterlage das für die Objektive erforderliche Auflagemaß erreicht werden.

Altix IIIA-Kameras mit Compur-Rapid-Verschluss sind seltene Einzelanfertigungen, wie es sie auch bei den Altix II und III gab. Die abgebildete Kamera mit dem Compur-Rapid-Verschluss und Primotar 2,7/50 besitzt eine links vom Objektiv auf der Frontplatte aufgesetzte Blitzbuchse, wie sie auch bei den Altix III mit Cludor-Verschluss zu finden ist. Im Gegensatz zu anderen bekannten Altix IIIA mit Compur-Rapid wurde wegen des am Verschluss oben angebrachten Freigabeknopfes für das Spannen des Vorlaufwerks bei dieser Kamera der gravierte Altix-Schriftzug seitlich versetzt.

Einzelanfertigung/Kleinserie Altix IIIA mit Compur-Rapid-Verschluss und Primotar 2,7/50 Einzelanfertigung/Kleinserie Altix IIIA mit Compur-Rapid-Verschluss und Primotar 2,7/50

Altix IIIA mit Compur-Rapid-Verschluss (seltene Einzelanfertigung wie schon bei der Altix II und III) und Primotar 2,7/50

Altix IIIA mit zerschnittenem Altix-Schriftzug (bedingt durch den Freigabeknopf des Compur-Rapid-Verschlusses), das Meritar hat 2 rote Punkte als Markierung für die Fokussierung.

Altix IIIA mit zerschnittenem Altix-Schriftzug (bedingt durch den Freigabeknopf des Compur-Rapid-Verschlusses), das Meritar hat 2 rote Punkte als Markierung für die Fokussierung.

1.6 Altix IV
Das Modell Altix IV mit dem Aufnahmeformat 24x36 mm ist das einzige Altix-Modell, bei dem der Verschluss nicht hinter dem Objektiv unter oder in der Frontplatte sitzt, sondern im fest eingebauten Objektiv. Ein Zubehörschuh ist generell vorhanden. Das Logo ist auf der Oberseite der Frontplatte eingraviert. Die Fertigung in Dresden lief von 1952 bis etwa 1959. Neben den unten beschriebenen Export-Kameras „Classic 35“ gab es auch „normale“ Altix IV, die für den Export insbesondere in die USA vorgesehen waren. Sie sind daran zu erkennen, dass die Entfernungsangaben für die Fokussierung wie bei den „Classic 35“ in feet angegeben sind.

Altix IV – Blendenwerte und Entfernungsangaben
 

Objektiv

Variante

Blendenwerte

Entfernungsangaben für die Fokussierung

Bemerkungen

Tessar 3,5/50

normal (m)

3,5 / 4 / 5,6 / 8 /11 / 16 / 22

0,8 / 0,9 / 1 / 1,1 / 1,3 / 1,5 / 1,7 / 2 / 2,5 / 3 / 4 / 5 / 8 / 15 / ∞

ohne Gehäusenummer

Tessar 3,5/50

Export (feet)

bisher nicht bekannt

bisher nicht bekannt

ohne Gehäusenummer

Meritar 2,9/50

normal (m)

2,9 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16

0,85 / 1,0 / 1,2 / 1,5 / 2 / 3 / 4 / 6 / 8 / 12 / ∞

ohne Gehäusenummer

Trioplan 2,9/50

normal (m)

2,9 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16

0,85 / 1,0 / 1,2 / 1,5 / 2 / 3 / 4 / 6 / 8 / 12 / ∞

ohne und mit Gehäusenummer

Trioplan 2,9/50

m (schwarz) + feet (rot)

2,9 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16

m: 0,85 / 1 / 1,2 / 1,5 / 2 / 3 / 4 / 6 / 8 / 12 / ∞
feet: 2,8 / 3,3 / 4 / 5 / 6,5 / 10 / 13 / 20 / 26 / 39 / ∞

Gehäusenummern von etwa 130000 bis 141000

Trioplan 2,9/50

Export (feet)

2,9 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16

2,8 / 3,3 / 4 / 5 / 7 / 10 / 14 / 20 / 30 / 50 / ∞

ohne und mit Gehäusenummer

Tessar 2,8/50

normal (m)

2,8 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16

0,8 / 0,9 / 1 / 1,2 / 1,5 / 2 / 3 / 5 / 10 / ∞

Gehäusenummern ab etwa 124000

Tessar 2,8/50

m (schwarz) + feet (rot)

2,8 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16

m: 0,8 / 0,9 / 1 / 1,2 / 1,5 / 2 / 3 / 5 / 10 / ∞
feet: 2,6 / 3 / 3,3 / 4 / 5 / 6,5 / 10 / 16 / 33 / ∞

Gehäusenummern von etwa 130000 bis 141000

Tessar 2,8/50

Export (feet)

2,8 / 4 / 5,6 / 8 / 11 / 16

3 / 3,5 / 4 / 5 / 7 / 10 / 15 / 30 / ∞

Gehäusenummern von etwa 244000 bis 250000 und evtl. auch ab 260000

© 2015 Stefan Lange, Karlsruhe

Version mit Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben ohne Gehäusenummer
Gekennzeichnet wird die ab 1952 gefertigte Version durch den rechteckigen Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben und durch die nicht nummerierten Gehäuse.
Fest eingebaute Objektive waren Carl Zeiss Jena Tessar 3,5/50 – zunächst mit „kleinem“ Filtergewinde M22,5x0,5 (Außendurchmesser 24 mm) und danach M30,5x0,5 – oder Meyer Trioplan 2,9/50; einzelne frühe Kameras hatten ein Ludwig Meritar 2,9/50.
Die Gehäuse der frühen Altix IV entsprechen ziemlich genau denen der Altix IIIA. Das betrifft u.a. den vorn verschraubten und hinten runden Sucher, die kleinen Transportknöpfe, die mittige Aufzuganzeige, den langen Auslöser, die schwarz lackierten Gehäuserippen sowie den Bodendeckel mit 2 Stativgewinden und dem Schieber zur Verriegelung. Auch der Rohling der Frontplatte entspricht in Maßen, Form und Altix- Gravur dem der Altix IIIA.
Die auf der Filmklappe der Altix IIIA generell angebrachte Tiefenschärfetabelle wurde 1:1 zunächst auch für die Altix IV übernommen. Bisher wurde sie aber nur bei Kameras mit Tessar 1:3,5/50 mit dem „kleinen“ Filtergewinde gesichtet; in der Altix-Nummernsammlung sind aktuell 8 solcher Kameras erfasst. Die Tiefenschärfetabelle verschwand relativ schnell und sie wurde von einem Stück Belederung ohne jede Prägung abgelöst. Auch diese Ausführung ist sehr selten: Bekannt sind aktuell drei solcher Kameras – zwei mit Trioplan und eine mit Meritar. Nach kurzer Zeit erschien die für die Filmklappen von Altix IV und V typische Belederung mit dem geprägten Altissa-Logo.
Der Schriftzug „MADE IN GERMANY“ kam erst später dazu. Möglicherweise geschah das im Zusammenhang mit dem beginnenden USA-Export der Altix IV: Bei zwei Anfang 2012 in den USA aufgetauchten frühen Export-Altix IV mit kleinen Knöpfen und Altissa-Logo auf der Filmklappe ist in die Belederung links neben der Filmklappe hochkant der Schriftzug „MADE IN GERMANY“ eingeprägt. Aktuell (Stand 12/2021) sind in der Altix-Nummernsammlung zehn solcher Kameras erfasst. Nicht alle dieser Kameras wurden aber wirklich exportiert. Weil nach Information von Verkäufern von in Deutschland gekauften Kameras diese seit den 1950er-Jahren im Familienbesitz waren, muss davon ausgegangen werden, dass ein Teil auch auf den DDR-Markt gelangte. Eine mit einem Tessar ausgestattete Kamera, die im Oktober 2019 gesichtet wurde, hat außerdem Entfernungsangaben in Meter statt der für den USA-Export typischen Angaben in feet.
Bezüglich des Auslösers, der Aufzuganzeige und der Transportknöpfe gibt es Parallelen zu den etwa zeitgleich gefertigten Festoptik-Altix III: Der lange Auslöser wurde vom kurzen abgelöst und die kleinen Transportknöpfe durch größere; die Aufzuganzeige wanderte nach hinten. Die ersten großen Knöpfe hatten z.T. oben keine Rillen und der erhabene Rand war glänzend verchromt. Solche Knöpfe wurden bisher nur bei Altix IV gesichtet; es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass auch Festoptik-Altix III damit ausgestattet wurden.
Als Verschluss wurde zunächst nur der Cludor verbaut. Die Abdeckung war am Anfang ausschließlich geätzt (oder bedruckt?); später wurden zunehmend „glatte“ Abdeckungen (eloxiert und gefärbt) verwendet. Nachdem der Vebur-Verschluss mit 1/250 s als kürzester Belichtungszeit zur Verfügung stand, wurde ein Teil der Altix IV mit Tessar, beginnend bei Objektiv-Nr. um 3 790 000, auch mit diesem Verschluss ausgestattet. Bei den Kameras mit Trioplan ist der Vebur-Verschluss dagegen fast nicht zu finden. Die Abdeckung der Vebur-Verschlüsse war generell „glatt“ und trug noch kein Gütezeichen.
Bei der Masse der Kameras waren in das Rückwandleder rechts von der Filmklappe das Gütezeichen „1“ und die Betriebsnummer 37/361/4002 eingeprägt.
Nur für kurze Zeit wurde (auch?) die Betriebsnummer 37/1231/4002 eingeprägt. Das war wahrscheinlich im 2. Halbjahr 1954 und betrifft vor allem Altix IV mit Tessar 1:3,5/50. Die Betriebsnummer 37/1231/4002 findet man bei vielen oder sogar der Mehrzahl der Kameras mit Tessaren Nr. 3924xxx und 3984xxx/3985xxx, knapp der Hälfte der Kameras mit Tessaren 3790xxx/3791xxx und nur vereinzelt bei Kameras mit Tessaren Nr. 39404xx. Altix IV mit Trioplan 1:2,9/50 und der Betriebs-Nr. 37/1231/4002 sind dagegen kaum zu finden. Aktuell gibt es in der Altix-Nummernsammlung nur eine solche Kamera (mit Trioplan Nr. 1430670).
Der Zubehörschuh war bei den ersten Altix IV mit kleinen Knöpfen, mittiger Aufzuganzeige und nur dem Altissa-Logo auf der Filmklappe noch auf den Kameradeckel geschraubt. Relativ schnell ging man aber dazu über, den Zubehörschuh auf den Kameradeckel zu nieten.
Die Tiefenschärfetabelle und das Meritar 1:2,9/50 wurden nur in einer frühen Ausgabe der Altix-IV-Bedienungsanleitung erwähnt (561-37078 Kö III-9-5-252). In späteren Ausgaben gab es diese Hinweise nicht mehr. In einigen Exemplaren der o.g. Ausgabe der Bedienungsanleitung ist auch die gedrehte A-Z-Kennzeichnung (s.o.: Altix III – Version mit fest eingebauter Optik) am Bodendeckel berücksichtigt, indem in den Abschnitten zum Öffnen bzw. Schließen der Kamera das „A“ durch „Z“ und das „Z“ durch „A“ überstempelt wurde.

In der frühen Ausgabe 561-37078 Kö III-9-5-252 der Bedienungsanleitung für die Altix IV gibt es Hinweise auf die Tiefenschärfetabelle und und das Meritar 2,9/50. In der frühen Ausgabe 561-37078 Kö III-9-5-252 der Bedienungsanleitung für die Altix IV gibt es Hinweise auf die Tiefenschärfetabelle und und das Meritar 2,9/50.
In einem Exemplar dieser Bedienungsanleitung, die zu einer Altix IV mit vertauschter A-Z-Kennzeichnung am Bodendeckel gehört, wurden die gedruckten Angaben "A" und "Z" durch Überstempeln vertauscht.

In der frühen Ausgabe 561-37078 Kö III-9-5-252 der Bedienungsanleitung für die Altix IV gibt es Hinweise auf die Tiefenschärfetabelle und und das Meritar 2,9/50.

In einem Exemplar dieser Bedienungsanleitung, die zu einer Altix IV mit vertauschter A-Z-Kennzeichnung am Bodendeckel gehört, wurden die gedruckten Angaben "A" und "Z" durch Überstempeln vertauscht.

Altix IV (frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit Tiefenschärfetabelle und verschraubtem Zubehörschuh)
Altix IV (frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit Tiefenschärfetabelle und verschraubtem Zubehörschuh)

Altix IV (frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit Tiefenschärfetabelle und verschraubtem Zubehörschuh)

Altix IV (sehr seltene frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit kleinen Bedienknöpfen und E. Ludwig-Meritar 2,9/50) Altix IV (sehr seltene frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit kleinen Bedienknöpfen und E. Ludwig-Meritar 2,9/50)

Altix IV (sehr seltene frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit kleinen Bedienknöpfen und E. Ludwig-Meritar 2,9/50)

Altix IV (sehr seltene frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit kleinen Bedienknöpfen und E. Ludwig-Meritar 2,9/50)
Nur für kurze Zeit wurde – wahrscheinlich im 2. Halbjahr 1954 – (auch) die Betriebsnummer 37/1231/4002 in das Altix-IV-Rückwandleder eingeprägt.

Altix IV (sehr seltene frühe Ausführung ohne Gehäusenummer mit kleinen Bedienknöpfen und E. Ludwig-Meritar 2,9/50)

Nur für kurze Zeit wurde – wahrscheinlich im 2. Halbjahr 1954 – (auch) die Betriebsnummer 37/1231/4002 in das Altix-IV-Rückwandleder eingeprägt.

Altix IV (Frühe Exportausführung ohne Seriennummer mit kleinen Drehknöpfen sowie dem senkrechten Schriftzug "MADE IN GERMANY" auf dem Rückwandleder. Die Entfernungseinstellung der Optik ist nur mit feet graviert.)

Altix IV (Frühe Exportausführung ohne Seriennummer mit kleinen Drehknöpfen sowie dem senkrechten Schriftzug "MADE IN GERMANY" auf dem Rückwandleder. Die Entfernungseinstellung der Optik ist nur mit feet graviert.)

Altix IV (sehr seltene Ausführung ohne Gehäusenummer mit großen Bedienknöpfen ohne Rillen an der Oberseite) Altix IV (sehr seltene Ausführung ohne Gehäusenummer mit großen Bedienknöpfen ohne Rillen an der Oberseite)

Altix IV (sehr seltene Ausführung ohne Gehäusenummer mit großen Bedienknöpfen ohne Rillen an der Oberseite)

Altix IV (sehr seltene Ausführung ohne Gehäusenummer mit großen Bedienknöpfen ohne Rillen an der Oberseite)

Altix IV (sehr seltene Ausführung ohne Gehäusenummer mit großen Bedienknöpfen ohne Rillen an der Oberseite)

Version mit Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben mit Gehäusenummer
Ende 1954 begann mit der Aufnahme der Produktion der Altix V auch die Kameranummerierung im VEB Altissa-Camera-Werk. Die ab dieser Zeit gefertigten Altix IV basierten auf Altix-V-Gehäusen und hatten ebenfalls nummerierte Gehäuse. Im Gegensatz zu den Altix V, von denen es im Nummernbereich von 23 xxx bis 29 xxx in der Altix-Nummernsammlung 82 Exemplare gibt, finden sich Altix IV bisher erst mit Nummern über 30 000.
Bis auf die jetzt generell blanken Gehäuserippen entsprachen sie äußerlich zunächst den Altix IV ohne Gehäusenummer. Ende 1955 wurde die aufgesetzte genormte Blitzbuchse durch eine eingesenkte Blitzbuchse abgelöst. Als Objektiv kam generell das Meyer Trioplan 2,9/50 im Vebur-Verschluss zum Einsatz. Die Abdeckung der Verschlüsse trug i.d.R. das Gütezeichen „1“, vereinzelt findet man aber auch noch Verschlüsse ohne das Gütezeichen.
Da die Altix IV mit Gehäusenummer das gleiche Gehäuse wie die Altix V hatten, gelten die bei der Altix V gebrachten Hinweise zum Gehäuse (Bodenplatte, Logo, Transportknöpfe und ihre Buchsen, Sucher usw.) auch für die Altix IV. Die höchste Seriennummer von Kameras in dieser Ausführung liegt etwa bei 93 000.
Die Altix-Nummernsammlung enthält derzeit rd. 400 Altix IV mit einem Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben ohne Gehäusenummern. Im Nummernbereich bis 100 000 gibt es fast 730 Altix V mit einem Schriftzug in Druckschrift, aber neben 50 Export-Kameras „Classic 35“ nur 50 Altix IV mit einem Schriftzug in Druckschrift, davon 32 mit eingebauter Synchronbuchse. Von den 18 Altix IV mit aufgesetzter Buchse stammen zumindest 15 aus dem Ausland (8x Frankreich, Dänemark, Österreich, Australien, Griechenland, Polen, Slowakei, Großbritannien). Das gibt Anlass zu der Vermutung, dass etwa zum Ende des Jahres 1954 nach dem Hochfahren der Produktion des Nachfolgemodells, der Altix V, die Fertigung der Altix IV nur noch in geringem Umfang weiter geführt wurde, und zwar hauptsächlich für den Export.
Die Phase der stark eingeschränkten Altix IV-Produktion wurde etwa Mitte des 2. Halbjahrs 1955 mit der Fertigung der Version „Classic 35“ für den Export in die USA und weiterer Altix IV vor allem für den Export in europäische Länder beendet. Es zeigte sich dann wohl auch, dass in der DDR weiterhin Bedarf an der Altix IV bestand, weil nicht jeder sich die teurere Altix V leisten konnte oder wollte. So wurden ab etwa Anfang 1956 auch wieder verstärkt Altix IV für den DDR-Markt hergestellt. Zuerst wurden weiterhin Kameras mit Druckschrift-Logo produziert, die aber bereits die eingebaute Synchronbuchse hatten.

Version mit Altix-Schriftzug in Schreibschrift
Mitte 1956 wurde der Druckschrift-Schriftzug von einem Schriftzug in Schreibschrift (Kursivschrift) abgelöst. Die Kameras gab es zuerst nur in der „Billig-Ausführung“ mit Meyer Trioplan 2,9/50 und später (ab Gehäusenummern um 124 000) für höhere Ansprüche auch mit Tessar von Carl Zeiss Jena, im Unterschied zu den frühen Altix IV jetzt in der lichtstärkeren Ausführung 2,8/50.
Die Herstellung dieser Kameras lief bis 1959 oder möglicherweise sogar 1960, der Seriennummernbereich reichte von etwa 93 000 bis 265 000. Der Vebur-Verschluss (1/250s, 1/100, 1/50, 1/25, 1/10, 1/5, 1/2, 1s, B) wurde beibehalten. Die in die Rückwandbelederung eingeprägte Betriebsnummer wechselte auf 12/2036, das Gütezeichen blieb „1“. Das bisher verwendete runde Sucherokular wurde etwa ab der Gehäusenummer 100 000 durch ein rechteckiges Okular abgelöst, vorn war der Sucher nun nicht mehr verschraubt.
Der Rückspulknopf der Altix IV und auch der Altix V wurde etwa ab der Gehäusenummer 129 000 mit einer Filmmerkscheibe versehen, bei der auf dem äußeren Kreis die DIN-Angaben und auf dem inneren die ASA-Angaben angeordnet waren. Etwa ab der Gehäusenummer 240 000 wurde das geändert: Die DIN-Angaben waren nun innen und die ASA-Angaben außen.
Etwa ab der Gehäusenummer 132 000/133 000 bekamen erste Vebur-Verschlüsse statt der Verschlussabdeckung mit Zeitenskala aus Blech einen konischen Chromring, so dass man die eingestellte Belichtungszeit auch von oben ablesen konnte (Übergang etwa bis zur Gehäusenummer 142 000).
Eine Besonderheit gibt es bei den Altix IV mit Gehäusenummern im Bereich von etwa 130 000 bis kurz über 140 000: Bei vielen sind die Entfernungsangaben für die Fokussierung sowohl in Meter (schwarz) als auch in feet (rot) angegeben, wie es bei Objektiven schon einige Zeit üblich war. Im Gegensatz zu den Ex­port-Kameras mit Entfernungsangaben nur in feet wurden die Altix IV mit den doppelten Entfernungsangaben nicht ausschließlich für den Export hergestellt – im Gegenteil: Die meisten dieser Kameras wurden bisher in Deutschland gesichtet und sie sind i.d.R. auch nicht mit einem Stativgewindeadapter für das ¼"-Gewinde ausgestattet, wie es bei den für den Export insbesondere in die USA bestimmten Kameras der Fall war.
Bei der Mehrzahl der Kameras waren das Altissa-Logo und der Schriftzug in die Belederung der Filmklappe eingeprägt. Beginnend bei Kameras mit Gehäusenummern ab etwa 244 000 fiel z.T. der Schriftzug „MADE IN GERMANY“ wieder weg. Wie bei den sehr frühen Altix IV, die diesen Schriftzug ebenfalls nicht hatten, rückte das Altissa-Logo wieder in der Mitte der Belederung. Die Filmklappen der Kameras mit Nummern etwa ab 252 000 bekamen schließlich eine Belederung mit eingeprägtem Ernemannturm ohne „MADE IN GERMANY“.
Das Herstellerlogo auf der Abdeckung der Vebur-Verschlüsse war in der Regel der Ernemannturm als Herstellerlogo zuerst des VEB Zeiss Ikon und später des VEB Kamera- und Kinowerke Dresden – sowohl auf den Abdeckungen aus Blech als auch auf den konischen Abdeckungen aus verchromtem Messing. Eine Ausnahme bildete die Masse der Altix IV mit Gehäusenummern im Bereich von etwa 243 000 bis 256 000 und auch einzelne mit kleineren oder größeren Gehäusenummern – nicht jedoch die ZRAK-Altix (s.u.): Sie waren mit Vebur-Verschlüssen ausgestattet, deren Abdeckung als Herstellerlogo das „KW“ in Raute des VEB Kamera-Werke Niedersedlitz trug. Der Grund für dieses Intermezzo ist bisher nicht bekannt. Weil es eine ähnliche Entwicklung auch bei den Tempor-Verschlüssen der Altix V sowie der Altix-n/-nb gab, kann aber vermutet werden, dass etwa 1958 die Verschluss-Produktion von Zeiss Ikon zu KW verlagert wurde, was zum Wechsel des Herstellerlogos führte. Die Rückkehr zum Ernemannturm könnte dann eine Folge des Zusammenschlusses mehrerer Betriebe – neben KW auch Altissa – zum VEB Kamera- und Kinowerke Dresden gewesen sein.

Die Nummern der Tessare 2,8/50 der Altix IV liegen in den drei Bereichen 5 069 101 bis 5 074 100 (5 000 Stück, gefasst ab 10.07.1956), 5 142 2 001 bis 5 142 600 (600 Stück, gefasst ab 10.01.1957) und 5 310 601 bis 5 312 600 (2 000 Stück, gefasst ab 02.10.1957). Sie sind zwar i.d.R wie die Masse der Altix-Wechseloptik-Tessare mit „Carl Zeiss Jena Tessar 2,8/50“ beschriftet, aber fast ein Fünftel hat die bei den Wechseloptik-Tessaren sehr seltene Beschriftung „Jena T 1:2,8 f=50“. Es betrifft fast alle Objektive mit Nummern zwischen 5 071 1xx bis 5 072 0xx und einige mit Nummern 5 311 6xx und 5 311 7xx.

In Deutschland tauchen Altix IV mit Nummern ab etwa 242 000 so gut wie nicht auf, dafür vergleichsweise häufig in den Ländern des ehemaligen Jugoslawien sowie in den USA und in Frankreich.
Das deutet zum einen darauf hin, dass die späte Dresdner Altix IV-Produktion fast ausschließlich in den Export ging, wobei Kameras mit Tessar hauptsächlich in die USA geliefert wurden. Die Seriennummern dieser Kameras liegen in den Bereichen von etwa 242 500 bis 250 000 (Export nach Frankreich und in die USA, Objektive: Trioplan und Tessar) und 263 000 bis 265 500 (US-Export, nur mit Tessar).
Ein großer Teil der späten Altix IV wurde aber aus in Dresden gefertigten Einzelteilen schon bei ZRAK in Sarajevo montiert. Als Objektiv kam nach dem aktuellen Kenntnisstand ausschließlich das Trioplan zum Einsatz. Zunächst wurde wahrscheinlich nur ein kleines Los von Kameras mit Gehäusenummern um 243 000 in Sarajevo gefertigt. Eine dieser Altix IV mit der Gehäusenummer 243 559 wurde 2011 in einem Online-Auktionshaus in Serbien angeboten. Auf der Rückseite ihres Kameradeckels sind das ZRAK-Logo und der Schriftzug „MONTAŽA PO LICENCI“ eingraviert. Leider fehlte die Belederung der Filmklappe – die auf dem Bild zu sehende Belederung wurde nachträglich angebracht. Kameras mit Gehäusenummern ab etwa 250 000 kamen dann mit Ausnahme des oben erwähnten US-Exports ausschließlich aus Sarajevo.

Altix IV (Ausführung mit Meter- und Feet-Gravur) Altix IV mit Pentacon-Turm auf Rückwandleder (späte Version mit Altix-Schriftzug in Schreibschrift)

Altix IV (Ausführung mit Meter- und Feet-Gravur)

Altix IV #258591 mit Pentacon-Turm auf Rückwandleder (späte Version mit Altix-Schriftzug in Schreibschrift)

Altix IV (Ausführung mit Vebur-Verschluss mit KW-Logo sowie neuer Filmmerkscheibe)

Altix IV (Ausführung mit Vebur-Verschluss mit KW-Logo sowie neuer Filmmerkscheibe)

Classic 35, Exportversion mit Classic-35-Schriftzug und aufgesetzter Blitzbuchse
Im Jahr 1955 wurde die USA-Export-Version der Altix IV als Classic 35 bezeichnet. Der Classic-35-Schriftzug in kursiven Druckbuchstaben befand sich wie bei der Standard-Altix-IV auf der Oberseite der Frontplatte. Die Exportmodelle waren mit Vebur-Verschluss (1/250 s, 1/100, 1/50, 1/25, 1/10, 1/5, 1/2, 1 s, B) und Meyer Trioplan 2,9/50 ausgerüstet. Zunächst wurde eine aufgesetzte Blitzbuchse verwendet. Die Entfernungsangaben für die Fokussierung waren in feet statt in Meter angegeben und in das 3/8"-Stativgewinde des Verriegeungsknopfes am Kameraboden war ein Adapter auf das in den USA übliche 1/4"-Stativgewinde eingeschraubt. In die Belederung der Filmklappe war nur der Schriftzug „MADE IN GERMANY“ eingeprägt; das Altissa-Logo fehlte. Oft gab es am unteren Rand der Filmklappe einen Stempelaufdruck „Germany USSR occupied“, wobei verschiedene Ausführungen dieses Aufdrucks bekannt sind (Groß- oder Groß-Klein-Schrift, unterschiedliche Schriftarten).

Classic 35 mit aufgesetzter Blitzbuchse und schwarz ausgelegtem Schriftzug

Classic 35 mit aufgesetzter Blitzbuchse und schwarz ausgelegtem Schriftzug

Classic 35 mit aufgesetzter Blitzbuchse und chromfarbenem Schriftzug Classic 35 mit aufgesetzter Blitzbuchse und chromfarbenem Schriftzug

Classic 35 mit aufgesetzter Blitzbuchse und chromfarbenem Schriftzug

Classic 35 – Exportversion mit eingesenkter Blitzbuchse
Im Unterschied zur ersten Classic-35-Version wurde etwa ab der Seriennummer 70 000 eine eingesenkte Blitzbuchse verwendet. Es erfolgte keine Änderung des Schriftzuges.

Classic 35 mit eingesenkter Blitzbuchse Classic 35 mit eingesenkter Blitzbuchse

Classic 35 mit eingesenkter Blitzbuchse

Classic 35 mit eingesenkter Blitzbuchse

ZRAK Altix, ZRAK Sarajevo, ehem. Jugoslawien
Als die Fertigung der Altix IV in Dresden dem Ende entgegen ging, wurden nicht nur vorhandene Bauteile für die Altix-IV-Produktion zu ZRAK nach Sarajevo geliefert, sondern auch die zugehörigen Maschinen. Auf diesen wurde aus neu gefertigten Teilen noch bis mindestens 1966 unter der Modellbezeichnung F-2 eine leicht modifizierte Altix IV produziert.
Das auffälligste Erkennungsmerkmal dieser Kameras war das ZRAK-Logo auf der Filmklappe. Außerdem wurde die Nummerierung der Kameragehäuse neu begonnen, wobei die Gehäusenummer generell mit 5 Ziffern graviert wurde. Ausgehend von den derzeit bekannten Gehäusenummern kann man annehmen, dass etwa 13 000 Kameras hergestellt wurden.
Ausgestattet waren die ZRAK-Altix mit Dresdner Vebur-Verschlüssen (durchgängig mit dem Ernemannturm als Herstellerlogo) und Görlitzer Meyer-Objektiven Trioplan 2,9/50. Weitere Merkmale waren die fehlende Prägung von Gütezeichen und Betriebs-Nr. in der Belederung rechts neben der Filmklappe, die nach rechts geneigte Rändelung des Einstellrädchens für den Bildzähler und eine gegenüber den Dresdner Kameras etwas veränderte Filmmerkscheibe im Rückspulknopf (Schriftart, Anordnung der „Griffstifte“).
Auch innerhalb dieser Kameras gab es Unterschiede: Die Kameras mit Gehäusenummern ab etwas 07 000 hatten eine relativ grob genarbte Belederung, während die frühen Kameras die von den Dresdner Altix bekannte feine Belederung hatten.
In diesem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch bei den in Dresden produzierten Altix IV (und V) die Struktur der Belederung verändert wurde, was insbesondere bei Ersatzteilspenden zur Aufarbeitung von Kameras beachtet werden sollte, um eventuelle Stilbrüche zu vermeiden.

Altix IV #243559 mit rückseitiger Gravur “ZRAK MONTAZA PO LICENCI”, möglicherweise eine Musterkamera der ersten in Jugoslawien gefertigten Altix-Kameras (Rückwandleder fehlte und wurde nachträglich ersetzt)

Altix IV #243559 mit rückseitiger Gravur “ZRAK MONTAŽA PO LICENCI”, möglicherweise eine Musterkamera der ersten in Jugoslawien gefertigten Altix-Kameras (Rückwandleder fehlte und wurde nachträglich ersetzt)

ZRAK-Altix #10489. Abgesehen vom ZRAK-Logo im Rückwandleder entspricht die Yugo-Altix der Dresdner Altix IV mit Meyer Trioplan sowie Vebur-Verschluss mit Chromring. Vergleich der Filmmerkscheiben - links Dresdner Altix IV, rechts ZRAK-Altix IV aus Sarajevo

ZRAK-Altix #10489. Abgesehen vom ZRAK-Logo im Rückwandleder entspricht die Yugo-Altix der Dresdner Altix IV mit Meyer Trioplan sowie Vebur-Verschluss mit Chromring.

Vergleich der Filmmerkscheiben - links Dresdner Altix IV, rechts ZRAK-Altix IV aus Sarajevo

ZRAK-Altix #10489 (Rückwandprägung) Art der Rückwandlederprägung mit ZRAK-Logo bei der Sarajevo-Altix

ZRAK-Altix #10489 (Rückwandprägung)

Art der Rückwandlederprägung mit ZRAK-Logo bei der Sarajevo-Altix

IOR Orizont, IOR Bukarest, Rumänien
Die ebenfalls in den 1960er Jahren bei IOR (Intreprinderea Optica Romana) Bukarest gebaute Orizont geht zumindest von der Gehäusekonstruktion auf die Altix IV zurück. Ausgestattet war die Kamera mit einer Triplet-Optik IOR Trioclar 3,2/50. Anders als bei der Altix kam jedoch ein in Rumänien entwickelter Guillotine-Verschluss mit den Zeiten 1/100 s, 1/50, 1/25 und T zum Einsatz. Es entstanden nicht mehr als 2000 Kameras. Als Nachfolger kam das ähnlich ausgestattete Modell Orizont 3 auf den Markt. Für Mikroskope von IOR wurde eine Micro-Orizont Mikroskopkamera angeboten, die in einer maximalen Stückzahl von nur 200 Exemplaren gebaut wurde.

IOR Orizont, diese Kamera des rumänischen Herstellers IOR in Bukarest geht zumindest bei der Gehäusekonstruktion auf die Altix IV zurück. IOR Orizont, diese Kamera des rumänischen Herstellers IOR in Bukarest geht zumindest bei der Gehäusekonstruktion auf die Altix IV zurück.

IOR Orizont, diese Kamera des rumänischen Herstellers IOR in Bukarest geht zumindest bei der Gehäusekonstruktion auf die Altix IV zurück.

IOR Orizont, IOR-Herstellerlogo auf der Rückseite der Deckkappe

IOR Orizont, IOR-Herstellerlogo auf der Rückseite der Deckkappe

1.7 Altix V
Die Einführung des Altix-Steckbajonetts (Auflagemaß 42,5 mm) war die entscheidende Neuerung in der 1954 vorgestellten Altix V. Das Bajonett ist funktionell ähnlich dem der Pentina, Praktina bzw. der Praktisix/Pentacon six, jedoch anders dimensioniert. Später nutzte auch die Schmalfilmkamera Pentaflex 8 das selbe Bajonett.
Hochwertige Wechseloptiken mit Brennweiten von 30 bis 90 mm waren für diesen Anschluss vorhanden: Carl Zeiss Jena Tessar 2,8/50; Meyer Trioplan 2,9/50; Meyer Primagon 4,5/35; Meyer Telefogar 3,5/90; Meyer Lydith 3,5/30 (erst nach dem Ende der Altix-Produktion).
Eigentlich nur 1955/56 wurde auch das Ludwig Meritar 2,9/50 angeboten. Inzwischen sind aber einige Exemplare bekannt, die mit ihren Nummern 1 22x xxx und 1 23x xxx ins Jahr 1958 zu datieren sind. Nach den Angaben in der „Großen Nummernsammlung Photoobjektive“ von Hartmut Thiele (s.o.) liegen die Objektivnummern in Bereichen von Meritaren 2,9/50 für die Exakta 24x36. Gesichtet wurden diese Objektive hauptsächlich im Ausland. Zwei Exemplare wurden in Polen gekauft – beide an Altix V mit Gehäusenummern 237 xxx. Möglicherweise gab es neben dem Meritar 2,9/50 auch ein Meritar 3,5/50. In der genannten Nummernsammlung von Hartmut Thiele ist für die Altix-Wechseloptik-Meritare mit Nummern 1 024 3xx und 1 024 6xx/1 024 7xx die Lichtstärke 3,5 angegeben. In der Altix-Nummersammlung fehlt ein solches Objektiv bisher noch. Vielleicht ist die Information aber auch falsch, denn die 4 in der Altix-Nummernsammlung erfassten Meritare mit Nummern 1 024 6xx/1 024 7xx haben alle die Lichtstärke 2,9.
Frühe Altix V – nach aktuellem Kenntnisstand nur mit Nummern 23 xxx und 24 xxx mit Tessaren aus dem Los mit den Nummern von 4 084 001 bis 4 086 500 – hatten teilweise einen konstruktiv anders ausgeführten Einsatz des Bajonettanschlusses.
Im Gegensatz zu den späteren zweigeteilten Einsätzen, die aus einem äußeren Teil, dem eigentlichen Einsatz, und einem inneren Teil zur Befestigung des äußeren Teils im Verschluss bestehen, sind die frühen Einsätze im Prinzip einteilig. Zwar bestehen auch sie aus zwei Teilen, nämlich dem Ring mit dem Außengewinde für den Klemmring und dem Boden des Einsatzes mit dem Gewindeansatz zur Befestigung im Verschluss, aber ein Zerlegen war wohl nicht vorgesehen und ist ohne Gewaltanwendung anscheinend auch nicht möglich. Äußere Kennzeichen der frühen Einsätze sind die durchgehenden Bohrungen für das Ansetzen eines Montageschlüssels und – nicht auf den ersten Blick zu erkennen – die nur 1,8 mm breite Nut für die hinten am Objektiv befindliche Indexschraube.

Altix-Bajonetteinsatz: links frühe einteilige Version, rechts spätere zweiteilige Version

Altix-Bajonetteinsatz: links frühe einteilige Version, rechts spätere zweiteilige Version

Altix-Bajonetteinsatz: links frühe einteilige Version, rechts spätere zweiteilige Version

Altix-Bajonetteinsatz: links frühe einteilige Version, rechts spätere zweiteilige Version

Die Masse der Altix-Wechselobjektive hat Indexschrauben mit einem Kopfdurchmesser von 1,9 bis 2 mm und lässt sich ohne Verbreitern der Nut auf 2 mm an den frühen Bajonettanschlüssen nicht montieren. Zu den frühen Bajonetteinsätzen passende Indexschrauben mit einem Kopfdurchmesser von 1,75 bis 1,8 mm findet man nach dem aktuellen Kenntnisstand von Haus aus nur bei einem Teil der Tessare aus dem o.g. Los mit den Nummern von 4 084 001 bis 4 086 500, aber schon nicht mehr beim Los mit den Nummern von 4 086 501 bis 4 089 000, und bei allen Meritaren 2,9/50.
Der Tempor-Zentralverschluss mit Vorlaufwerk erlaubte Belichtungszeiten von 1/250 s, 1/100, 1/50, 1/25, 1/10, 1/5, 1/2, 1s, und B. Im Gegensatz zu anderen Kameras mit Tempor-Verschluss, deren Verschlüsse zunächst oder ausschließlich „flache“ Verschlussabdeckungen aus Blech hatten (Bsp.: Beirax, Weltax), hatten die Altix V von Anfang an Verschlüsse mit einer konischen Verschlussabdeckung, bei der man die eingestellte Belichtungszeit auch von oben ablesen konnte. Die Abdeckung war zunächst aus Aluminium gefertigt und die Beschriftung (Skala der Belichtungszeiten, Gütezeichen „1“, Ernemannturm als Herstellerlogo und Schriftzug „TEMPOR“) war vertieft ausgeführt (graviert?) und schwarz ausgelegt. Im Bereich der Gehäusenummern von etwa 136 000 bis 146 000 erfolgte der Übergang auf verchromte Verschlussabdeckungen aus Messing, deren Beschriftung aufgedruckt (?) war.
Die Altix V hatten generell eingesenkte Blitzbuchsen und im Gegensatz zu den frühen Altix IV ohne Gehäusenummer nicht lackierte Gehäuserippen.
Die Gehäuse der Altix V waren durchgängig nummeriert. Allerdings sieht es derzeit so aus, als ob die Nummerierung nicht bei 1 begann. Die kleinste den Autoren derzeit bekannte Gehäusenummer ist 23 681. Außer dieser Kamera enthält die Altix-Nummernsammlung z.Zt. (12/2021) weitere 9 weitere Kameras mit Gehäusenummern unter 24 000. Das könnte darauf hindeuten, dass die Numerierung etwa bei 23 500 oder 23 600 begann.
Über die Gründe kann man nur spekulieren. Eine auf den Daten der Nummernsammlung basierende Hochrechnung gibt Anlass zu der Vermutung, dass es sich bei den fehlenden ungefähr 23 500 Kameras um die frühen Altix IV ohne Gehäusenummern handelt. Möglicherweise wurden deren Gehäuse werksintern zwar gezählt, aber die Nummern wurden nicht in die Gehäuse graviert.

Version mit Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben
Kennzeichnend für die Version ist wie bei der ersten Altix-IV-Version der waagerechte Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben auf der Oberseite der Frontplatte. Das Rückwandleder war mit der Betriebsnummer 37/361/4002 versehen. Zu Beginn der Produktion war das Gütezeichen „1“ eingeprägt. Im Jahr 1955 wurde im Bereich der Gehäusenummern von etwa 31 500 bis etwa 37 000 ein neuer Bodendeckel eingeführt, der durch einen mittigen Drehverschluss mit 3/8“-Stativgewinde gesichert wurde. Vereinzelt findet man den alte Bodendeckel aber auch noch bei Kameras mit höheren Gehäusenummern bis über 40 000. Die 12 „Griffmulden“ am Klemmring des Bajonettanschlusses, die anfangs 7 „Kerben“ hatten, wurden etwa zur gleichen Zeit auf 9 „Kerben“ verbreitert. Das blieb so bis fast zum Produktionsende der Altix V; lediglich die letzten (Gehäusenummern ab etwa 235 000) bekamen z.T. wie die zeitgleich produzierten Altix-n Griffmulden mit 10 „Kerben“. Der Bajonettanschluss war mit einer Madenschraube gegen Verdrehen gesichert. Bei den Kameras mit Schieber und auch den ersten mit Drehverschluss waren die Buchsen für die Transportknöpfe im Gehäuse verschraubt, danach eingepresst. Der Übergang zu den eingepressten Buchsen für die Transportknöpfe erfolgte um Nummer 47 700 und die schwarze Auslegung des Altix-Schriftzuges entfiel um Nr. 50 000. Ungefähr zeitgleich wechselte das Gütezeichen auf „S“ („Sonderklasse“, zweithöchste Qualitätsstufe nach „Q“). Das Einstellrad für den Bildzähler, dessen Rändelung bei den meisten Altix III, IV und V nach links geneigt war, war bei den meisten Altix V und auch IV mit Gehäusenummern im Bereich von etwa 45 000 bis fast 80 000 nach rechts geneigt. Vereinzelt findet man Einstellrädchen mit nach rechts geneigter Rändelung auch außerhalb des genannten Bereichs der Gehäusenummern und z.T. auch bei Altix III.

Altix V (Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben) Altix V (Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben)

Altix V (Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben)

Altix V (Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben)

Altix-Steckbajonett E. Ludwig Meritar 2,9/50, eine der selteneren Altix-V-Optiken

Altix-Steckbajonett

E. Ludwig Meritar 2,9/50, eine der selteneren Altix-V-Optiken

nach rechts geneigte Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Altix V nach rechts geneigte sehr feine Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Altix IV

nach rechts geneigte Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Altix V

nach rechts geneigte sehr feine Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Altix IV

nach links geneigte sehr feine Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Altix III nach rechts geneigte Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Classic 35

nach links geneigte sehr feine Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Altix III

nach rechts geneigte Rändelung des Einstellrades für den Bildzähler an einer Classic 35

Altix-5-Ausrüstung mit Meyer Trioplan 2,9/50; Meyer Lydith 3,5/30; Meyer Telefogar 3,5/90 und Aufstecksucher Altix-Aufstecksucher mit Parallaxenausgleich

Altix-5-Ausrüstung mit Meyer Trioplan 2,9/50; Meyer Lydith 3,5/30; Meyer Telefogar 3,5/90 und Aufstecksucher

Altix-Aufstecksucher mit Parallaxenausgleich

Altix V mit historisch passendem Blitzgerät Elgawa “Luxi”

Altix V mit historisch passendem Blitzgerät Elgawa “Luxi”

Altix V (#91209) Betriebskamera des VEB Kamera- und Kinowerke Dresden

Altix 5 (#91209) mit Gravur “Eigentum VEB KKWD Nr. 46474”. Diese Altix war offensichtlich eine Betriebskamera des VEB Kamera- und Kinowerke Dresden. Da die Kamera aber 1956 hergestellt wurde und die KKWD erst 1959 entstanden, kann es sich um eine Altissa-Betriebskamera handeln, die 1959 mit in das Eigentum der Kamera- und Kinowerke einging.

Altix V (Funktionsmodell)

Altix V (Funktionsmodell)

Version mit Altix-Schriftzug in Schreibschrift
Im Jahr 1956 erfolgte etwa bei der Gehäusenummer 93 000 der Wechsel auf die nächste Version, der Altix-Schriftzug war jetzt in Schreibschrift ausgeführt. Das Gütezeichen blieb „S“ und die Betriebsnummer wechselte auf 12/2036. Das bisherige runde Sucherokular wurde im Laufe des Jahres 1956 etwa ab Gehäusenummer 100 000 durch ein rechteckiges ersetzt. Im Bereich der Gehäusenummern von etwa 115 000 bis 120 000 entfiel die Madenschraube als Verdrehsicherung des Bajonettanschlusses. Jetzt sicherte eine kleine „Nase“ auf der Rückseite der Grundplatte den Anschluss gegen Verdrehen. Bezüglich der bei Kameras mit Gehäusenummern ab etwa 129 000 vorhandenen Filmmerkscheibe im Rückspulknopf gelten die bei der Altix IV gemachten Aussagen (s.o.). Der Freigabeknopf für das Vorlaufwerk, bis Mitte 1957 verchromt mit rotem Punkt, bestand im 2. Halbjahr kurzzeitig aus rotem Kunststoff. Man findet ihn an schwarz belederten Kameras mit Gehäusenummern im Bereich von etwa 167 800 bis 169 100 und vereinzelt auch bei farbig belederten Kameras. Bisher bekannt sind zwei blaue Kameras und je eine braune und eine grüne, alle haben Nummern 170 xxx bzw. 171 xxx. Etwa ab dem 4. Quartal 1957 bestand der Knopf aus grauem Kunststoff. Im Jahr 1958 wurde schließlich eine geometrisch gestufte Zeitenreihe eingeführt. Der gleitende Übergang zu Tempor-Verschlüssen mit geometrischen Zeitenreihe begann etwa bei der Gehäusenummer 209 000 und endete etwa bei 220 000. Bei Kameras mit Gehäusenummern ab etwa 207 000 wurden erstmals Tempor-Verschlüsse eingebaut, die als Herstellerlogo das „KW“ in Raute trugen – zuerst weiterhin in Verbindung mit dem Gütezeichen „1“ und bei Kameras mit Nummern ab etwa 218 000 auch mit dem Gütezeichen „S“. Diese Entwicklung ist auch bei den Altix-n und nb zu beobachten (s.u.). Nur für kurze Zeit hatten die Altix V links oben auf der Frontplatte eine kleine Erhebung (Gehäusenummern etwa von 160 000 bis 180 000) und ebenfalls oben etwa 1 cm links von der Mitte eine kleine Aussparung (Gehäusenummern etwa von 140 000 bis 178 000).
Diese Kamera wurde bis 1959 gefertigt. Der Seriennummernbereich reicht etwa von 93 000 bis über 256 000, wobei Kameras mit Nummern über 240 000 ausgesprochen selten sind. Preislich bewegten sich die Altix V mit Tessar im Bereich von 286,00 DM (1954/55) bzw. 220,00 DM (1957), sowie 184,00 DM mit Trioplan (1957).

Altix V (Altix-Schriftzug in Schreibschrift) Altix V (Altix-Schriftzug in Schreibschrift)

Altix V (Altix-Schriftzug in Schreibschrift)

Altix V (Altix-Schriftzug in Schreibschrift)

Altix V (roter Auslöser des Vorlaufwerkes)

Altix V (selten - roter Auslöser des Vorlaufwerkes)

Altix V (Tempor-Verschluss mit Gütezeichen S und KW-Logo, neue Filmmerkscheibe, neuer Objektiv-Klemmring mit 10 Kerben in den Griffmulden)

Altix V (Tempor-Verschluss mit Gütezeichen S und KW-Logo, neue Filmmerkscheibe, neuer Objektiv-Klemmring mit 10 Kerben in den Griffmulden)

Altix V (Tempor-Verschluss mit Gütezeichen S und KW-Logo, neue Filmmerkscheibe, neuer Objektiv-Klemmring mit 10 Kerben in den Griffmulden)

Altix V (Tempor-Verschluss mit Gütezeichen S und KW-Logo, neue Filmmerkscheibe, neuer Objektiv-Klemmring mit 10 Kerben in den Griffmulden)

Altix V, farbige Varianten
Kameras der “Schreibschrift”-Version wurden in geringen Stückzahlen zwischen 1957 und 1958 auch farbig beledert. Nach dem aktuellen Kenntnisstand betrifft das nur Kameras mit Tempor-Verschluss. Farbig belederte Export-Kameras mit Prontor-SVS sind den Autoren nicht bekannt.
Es gab zunächst ab Gehäusenummern um 120 000 Kameras mit einer Belederung aus hellem Kunstleder (zuerst hellgrün und hellgrau, etwa ab Gehäusenummern um 130000 auch rot). Der Rahmen der Filmklappe war meistens mit einer in passenden Pastelltönen ausgeführten Hammerschlaglackierung versehen, z.T. gibt es aber besonders im Bereich der Gehäusenummern bis 125 000 auch Filmklappen mit matt verchromtem Rahmen, wie sie bei den später mit farbigem Echtleder bezogenen Kameras üblich waren. In kleinen Stückzahlen sind auch zu den farbigen Kameras passende Aufstecksucher mit der hellen Hammerschlaglackierung produziert worden.
Leider führte der verwendete dunkelrote Schellackkleber dazu, dass sich das helle Kunstleder verfärbte und – möglicherweise in Abhängigkeit von der Menge des verwendeten Klebers – oft auch fleckig wurde. Bei den roten Kameras fallen die Verfärbung in Richtung weinrot und die Flecken weniger auf, aber die hellgrauen und hellgrünen Kameras änderten ihre Farbe in Richtung beige oder hellbraun bzw. oliv oder (hell)braun.
So kommt es, dass man heute vergeblich nach hellgrauen oder hellgrünen Kameras sucht. Bei den hellbraunen Kameras kommt dazu, dass man manchmal nur schwer erkennt, ob das Kunstleder früher einmal hellgrün oder hellgrau war. Dass es sich bei den beigen bis hellbraunen Altix V wirklich um die grauen handelt, lässt sich anhand einer vorhandenen Kamera mit der zugehörigen Originalverpackung nachweisen.
Möglicherweise setzte die Verfärbung schon kurz nach der Herstellung ein und vielleicht war das auch der Anlass dafür, schon etwa ab der Gehäusenummer 133 000 das helle Kunstleder durch dunkleres und gröber genarbtes Echtleder in den Farben grün, blau, braun und rot zu ersetzen, wobei den Autoren bisher nur drei mit rotem Echtleder bezogene Kameras bekannt sind. Bis zu Gehäusenummern um 194 000 findet man in etwa gleichen Anteilen braun, grün und blau belederte Kameras. Danach sind bis zu Gehäusenummern kurz über 220 000 derzeit nur grün belederte Kameras bekannt.
Bei den Kameras mit Echtlederbezug finden wir durchgängig einen matt verchromten Rückwandklappenrahmen.
Interessant für Sammler: Zumindest mit blauem oder grünen Echtleder bezogene Altix V gibt es mit Verschlussabdeckungen sowohl aus Aluminium als auch aus verchromtem Messing (s. Einleitung zu Altix V)!

a) Belederung mit Kunstlederbezügen:

Altix V (bordeauxrote Kunstleder-Variante mit rosa Hammerschlag-Lackierung und passendem rosa Aufstecksucher) Altix V (olivgrüne Kunstleder-Variante mit hellgrüner Hammerschlag-Lackierung und passendem hellgrünen Aufstecksucher)

Altix V (bordeauxrote Kunstleder-Variante mit rosa Hammerschlag-Lackierung und passendem rosa Aufstecksucher)

Altix V (olivgrüne Kunstleder-Variante mit hellgrüner Hammerschlag-Lackierung und passendem hellgrünen Aufstecksucher)

Altix V (beige, eigentlich hellgraue!, Kunstleder-Variante mit grauer Hammerschlag-Lackierung) Aufstecksucher mit farbiger Hammerschlaglackierung für die farbigen Kunstleder-Varianten

Altix V (beige, eigentlich hellgraue!, Kunstleder-Variante mit grauer Hammerschlag-Lackierung)

Aufstecksucher mit farbiger Hammerschlaglackierung für die farbigen Kunstleder-Varianten

b) Belederung mit Echtlederbezügen:

Altix V (farbige Bezüge, hier: blau, rot, braun)

Altix V (farbige Echtlederbezüge, hier: blau, rot, braun)

Altix V (rote Echtleder-Variante)

Altix V (rote Echtleder-Variante)

Altix V (blaue Echtleder-Variante) Altix V (blaue Echtleder-Variante mit matt verchromten Rückwandklappenrahmen)

Altix V (blaue Echtleder-Variante)

Altix V (blaue Echtleder-Variante mit matt verchromten Rückwandklappenrahmen)

Altix V (braune Echtleder-Variante mit matt verchromten Rückwandklappenrahmen) Altix V (grüne Echtleder-Variante mit matt verchromten Rückwandklappenrahmen)

Altix V (braune Echtleder-Variante mit matt verchromten Rückwandklappenrahmen)

Altix V (grüne Echtleder-Variante mit matt verchromten Rückwandklappenrahmen)

c) Abweichende Belederungsvarianten:

ungewöhnlich: bei dieser Altix V mit olivgrünem Kunstleder kam an eine Rückwandklappe mit verchromten an Stelle des hellgrün lackierten Rahmen zum Einsatz ungewöhnlich: Altix V mit beigem, eigentlich hellgrauem!, Kunstleder, der Rahmen der Klappe wurde jedoch hellgrün statt hellgrau lackiert

ungewöhnlich: bei dieser Altix V mit olivgrünem Kunstleder kam an eine Rückwandklappe mit verchromten an Stelle des hellgrün lackierten Rahmen zum Einsatz

ungewöhnlich: Altix V mit beigem, eigentlich hellgrauem!, Kunstleder, der Rahmen der Klappe wurde jedoch hellgrün statt hellgrau lackiert

Altix V, Exportversion mit Prontor SVS-Verschluss und Synchrofenster oberhalb des Objektivs, sowie Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben
Eine Exportvariante der Altix V, die etwa 1954 bis 1956 gebaut wurde, war mit einem Prontor-SVS-Verschluss (1/300 s, 1/100, 1/50, 1/25, 1/10, 1/5, 1/2, 1 s, B) ausgestattet. Durch ein mittig auf der Oberseite der Frontplatte vorhandenes Fenster konnte die Blitzsynchronisationseinstellung bzw. die Zuschaltung des Vorlaufwerks abgelesen werden (X, M, V). Der waagerechte Altix-Schriftzug in Druckbuchstaben war deshalb nach links versetzt angebracht. Die Seriennummern bewegten sich im Bereich der Nummern der Altix V mit Druckbuchstaben. Die in die Belederung der Kamerarückwand eingeprägten Angaben zu Gütezeichen („1“, „S“) und Betriebsnummer entsprachen den Angaben bei den übrigen Altix V.

Altix V Export (Altix in Druckschrift) Altix V Export (Altix in Druckschrift)

Altix V Export (Altix in Druckschrift)

Altix V Export (Altix in Druckschrift)

Altix V, Exportversion mit Prontor SVS-Verschluss und Synchrofenster oberhalb des Objektivs, sowie Altix-Schriftzug in Schreibschrift
Von 1956 bis 1958 lief die Produktion der zweiten Exportvariante. Hier wurde lediglich der Schriftzug in Schreibschrift ausgeführt. Der Nummernbereich liegt innerhalb der Seriennummern der „normalen“ Altix V mit Schreibschrift. Die Verschlüsse hatten anfangs die alte Zeitenreihe (1s, 1/2 s, 1/5 s, 1/10 s usw.) und etwa ab der Gehäusenummer 160 000 eine geometrische Zeitenreihe (1 s, 1/2 s, 1/4 s, 1/8 s usw.). Etwa ab der Gehäusenummer 197 000 hatte der Verschluss eine rastende Zeitenscheibe.

Altix V Export (Altix in Schreibschrift) Altix V Export (Altix in Schreibschrift)

Altix V Export (Altix in Schreibschrift)

Altix V Export (Altix in Schreibschrift)

1.8 Altix-n
Die neue Altix-n (1958) bekam neben einem neuen Gehäuse mit abnehmbarer Rückwand auch einen Schnellspannhebel. Die Seriennummern wurden für die Baureihen n und nb neu begonnen. Die Gesamtbauzeit der Altix-n lief von 1958 bis 1960. Das bisherige Steckbajonett der Altix V und die Objektivausstattung wurden beibehalten.
Die ersten Altx-n mit Gehäusenumern bis um 1100 hatten in der Belederung der Rückwand nur die Prägungen "MADE IN GERMANY" und das Altissa-Logo, aber keine Prägungen von Gütezeichen und Betriebsnumer. Danach waren bei den Kameras mit Gehäusenummern bis etwa 75 000 neben dem Altissa-Logo und "MADE IN GERMANY" die Betriebsnummer 12/2036 und das Gütezeichen „S“ eingeprägt. Das betrifft fast alle Altix-n und auch -nb ohne Leuchtrahmensucher und auch frühe Kameras mit Leuchtrahmensucher. Danach wechselte die Betriebsnummer auf 12/2034. Das Gütezeichen war nun „1“, d.h. die Kameras entsprachen nicht mehr dem höchsten Qualitätsstandard, sondern nur noch dem Durchschnitt des Weltmarktes. Bei Kameras mit Gehäusenummern ab etwa 101 000 / 102 000 wurde das Altissa-Logo auf der Rückwand durch den Ernemannturm ersetzt.
Im Gegensatz zur Altix V, die es z.T. auch mit Prontor-SVS gab, war die Altix-n durchgängig mit dem Tempor-Verschluss ausgestattet. Frühe Kameras hatten noch Verschlüsse mit der alten („deutschen“) Zeitenreihe und dem Ernemannturm als Herstellerlogo. Etwa ab der Gehäusenummer 10 000 wurden Tempor-Verschlüsse mit einer geometrisch gestuften Zeitenreihe eingebaut (1/250 s, 1/125 s, 1/60 s, 1/30 s, 1/15 s, 1/8 s, 1/4 s, 1/2 s, 1 s und B). Das Herstellerlogo war nun das „KW“ in Raute des VEB Kamera-Werke-Niedersedlitz und das Gütezeichen zunächst weiterhin „1“. Verschlüsse mit dem Gütezeichen „S“ – dem nach „Q“ zweitbesten Gütezeichen zu dieser Zeit in der DDR – findet man erstmals bei Kameras mit Gehäusenummern ab etwa 14 000 und fast durchgängig ab etwa 20 000 bis über 100 000. Danach erfolgte wie bei den Vebur der Altix IV (s.o.) der erneute Wechsel des Herstellerlogos zurück zum Ernemannturm. Im Zusammenhang damit wechselte auch das Gütezeichen wieder zurück auf „1“, d.h. neben den Kameras insgesamt bestimmten auch die Verschlüsse nicht mehr den Weltstand!
Preislich bewegte sich die Altix-n mit Tessar-Objektiv 1958 in der DDR im Bereich von 250,00 DM.

Version mit „altix-n“-Gravur auf der Gehäuseoberseite
Die erste Ausführung der Altix-n hatte einen 16 mm hohen Deckel. Der neuartige „altix-n“-Schriftzug dieser Kamera war auf der Gehäuseoberseite eingraviert. Vereinzelt wurden aber auch Kameras ohne Gravur ausgeliefert, wobei nicht klar ist, ob das Absicht oder ein Produktionsfehler war. Bisher sind in der Nummernsammlung 4 solcher Kameras erfasst. Die Nummern liegen im Bereich von etwa 22 600 bis 23 550.
Am Anfang kam ein rundes, herausschraubbares Sucherokular zum Einsatz. Diese Kameras hatten am oberen Rand der Kamerarückwand eine kleine runde Vertiefung unterhalb des Sucherokulars. Im Bereich der Gehäusenummern von etwa 15 000 bis 17 500 wurde das runde Sucherokular durch ein kleineres eckiges Sucherfenster abgelöst. Die Linsen hinter dem eckigen Sucherfenster saßen anfangs relativ fest (eingeklebt?); später waren sie meistens nur lose eingelegt. Vereinzelt findet man aber sowohl bei der Altix-n als auch bei der Altix-nb Exemplare, bei denen diese Linse in einem Metallrahmen sitzt, der ins Gehäuse eingeschraubt ist.
Wie bei der Altix-nb gab es auch bei der Altix-n im Bereich der Gehäusenummern von etwa 21 000 bis über 22 000 noch einmal das hinten runde Sucherfenster, s.u.!
Die Ecken des vorderen Sucherfensters waren bei frühen Altix-n i.d.R. nicht abgerundet, sondern „spitz“. Der Übergang zu dem bei den meisten Altix-n und -nb ohne Leuchtrahmensucher zu findenden Sucherfenster mit abgerundeten Ecken fand im Bereich der Gehäusenummern von etwa 3 700 bis 5 800 statt. Eine genauere Aussage ist derzeit nicht möglich. In der Altix-Nummernsammlung gibt es zwar Kameras in diesem Nummenbereich, aber zur Zeit ihrer Erfassung wurde auf dieses Detail noch nicht geachtet.
Im Bereich der Seriennummern von etwa 5 800 bis 34 500 ist nach Abnahme der Deckkappe oftmals ein Fenster für den geplanten und nicht mehr umgesetzten Entfernungsmessereinbau erkennbar. Bei Kameras mit Gehäusenummern von etwa 18 000 bis 30 000 gibt es zusätzlich am Boden des Raums unter der Deckkappe eine kleine Vertiefung. Bei der eingangs erwähnten Versuchskamera mit Entfernungsmesser befindet sich an der Stelle dieser Vertiefung eine Öffnung, durch die der Fühler von der Objektivrückseite zum Entfernungsmesser geführt wird.
Bei genauer Betrachtung fallen bei diesen Altix-n unterschiedliche Rückspulknöpfe ins Auge. Vor allem die frühen Kameras hatten einen 4 mm hohen Rückspulknopf ohne umlaufende Rille, bei späteren Kameras kam ein 4 mm-Knopf mit umlaufender Rille zum Einsatz, etwa ab der Gehäusenummer 10 000 konnte der Rückspulknopf heraus gezogen werden. Der Pfeil auf dem Rückspulknopf wurde etwa ab der Gehäusenummer 45 000 vereinfacht. Die Filmmerkscheibe im Rückspulknopf hatte anfangs wie bei den meisten Altix IV und V außen die DIN-Angaben und innen die ASA-Angaben. Beginnend bei Gehäusenummern um 27000 wurden auch zunehmend Filmmerkscheiben eingesetzt, die außen die ASA-Angaben und innen die DIN-Angaben trugen; diese Filmmerkscheiben waren – besonders am Anfang – häufig weiß lackiert.
Altix-n mit der Gravur auf der Kameraoberseite wurden z.T. mit dem höheren Rückspulknopf und der höheren Spannhebel-Zierschraube der ersten Altix-nb-Version ausgestattet. Das betrifft besonders Kameras mit Gehäusenummern ab etwa 77 000. Bei früheren Kameras sind die Altix-nb-Teile relativ selten, und es ist nicht auszuschließen, dass bei ihnen diese Teile nachträglich ausgetauscht wurden.
Die Ziffern des Bildzählwerks waren bis etwa zur Gehäusenummer 22 000 schwarz, danach braun. Bei sehr frühen Kameras waren Ziffern und Striche sehr groß, danach etwas kleiner. Die Bilder wurden vorwärts gezählt (= belichtete Bilder). Die 12 „Griffmulden“ am Klemmring des Bajonettanschlusses hatten wie bei den zeitgleich produzierten Altix V anfangs 9 „Kerben“ und etwa ab der Gehäusenummer 30 000 10 „Kerben“.

Altix-n #1790 (Gravur auf Gehäuseoberseite und vorderes Sucherfenster mit spitzen Ecken) Altix-n #9047 (Gravur auf Gehäuseoberseite und vorderes Sucherfenster mit abgerundeten Ecken)

Altix-n #1790 (Gravur auf Gehäuseoberseite und vorderes Sucherfenster mit spitzen Ecken)

Altix-n #9047 (Gravur auf Gehäuseoberseite und vorderes Sucherfenster mit abgerundeten Ecken)

unterschiedliche Rückspulknöpfe Altix-n/nb (Variante mit eingeschraubter Linse hinter dem eckigen Sucherfenster)

Bei genauer Betrachtung fallen bei den Altix-n mit Gravur auf der Gehäuseoberseite und rundem Okular unterschiedliche Rückspulknöpfe ins Auge. Die frühen Kameras haben einen 4 mm starken Rückspulknopf ohne umlaufende Rille, bei späteren Kameras kam ein 4 mm-Knopf mit umlaufender Rille zum Einsatz.

Altix-n/nb (Variante mit eingeschraubter Linse hinter dem eckigen Sucherfenster)

Altix-n-Versuchsmuster mit Entfernungsmessereinbau Altix-n-Versuchsmuster mit Entfernungsmessereinbau

Altix-n-Versuchsmuster mit Entfernungsmessereinbau

Altix-n-Versuchsmuster mit Entfernungsmessereinbau

Altix-n-Versuchsmuster mit Entfernungsmessereinbau

Altix-n/nb - funktionsloses Fenster und Vertiefung für den geplanten, jedoch nicht umgesetzten Einbau eines Entfernungsmessers

Altix-n/nb - funktionsloses Fenster und Vertiefung für den geplanten, jedoch nicht umgesetzten Einbau eines Entfernungsmessers

Version mit „altix-n“-Schrift auf der Gehäusefront
Die zweite Version der Altix-n war gekennzeichnet durch einen Leuchtrahmensucher, bei dem im Sucherbild die Bildausschnitte bei Verwendung von 35 mm-, 50 mm- und 90 mm-Objektiven eingespiegelt wurden. Die Höhe des Kameradeckels wurde dazu und möglicherweise auch wegen des bei der Altix-nb jetzt integrierten Belichtungsmessers auf 20 mm vergrößert, Der Schriftzug „altix-n“ wanderte von der Oberseite des Kameradeckels auf die Vorderseite.
Sucher und Auslöser wanderten weiter nach außen. Das hintere Sucherfenster blieb rechteckig, wurde aber etwas größer. Der Rückspulknopf wurde kleiner (14 mm Durchmesser; 3,6 mm hoch). Die Spannhebel-Zierschraube blieb im Durchmesser (16 mm) gleich, wurde aber etwas höher (2,5 mm statt 2 mm). Die Form des Spannhebels änderte sich: Der gerändelte Knopf oben entfiel, dafür bekam er hinten ein längeres Griffteil. Der Übergang von der ersten zur zweiten Ausführung der Altix-n vollzog sich über einen relativ großen Bereich der Gehäusenummern (etwa von 54 000 bis 79 000, einzelne Kameras auch noch über 81 000). Die Kameras bekamen eine separate Filmmerkscheibe auf der Oberseite der Kamera an der Stelle, an der sich bei den Altix-nb die Skala des Belichtungsmessers befand. Die Ausführung der Filmmerkscheibe wurde etwa ab der Gehäusenummer 110 000 verändert Die Bedruckung war meistens braun, vereinzelt findet man aber auch eine schwarze Bedruckung.

Es gab zwei Ausführungen der „altix-n“-Schrift auf der Gehäusefront.

„altix-n“-Gravur auf der Gehäusefront
Insbesondere bei frühen Kameras mit Leuchtrahmensucher, vereinzelt aber auch noch bei Kamera mit Gehäusenummern bis fast 100 000 war die Schrift „altix-n“ in die Vorderseite des Kameradeckels graviert. Ziffern und Striche des Bildzählwerks waren bis zu Gehäusenummern um 79 000 braun und sehr klein. Danach findet man die Bildzähler der Kameras mit gedruckter altix-n-Schrift (Ziffern und Striche mittelgroß und braun, Zählung rückwärts).

„altix-n“-Aufdruck auf der Gehäusefront
Ein vermutlich billigerer gedruckter Schriftzug ersetzte etwa ab der Nummer 82 000 die bisherige Gravur auf der Gehäusefront. Ziffern und Striche des Bildzählwerks waren braun und wieder größer. Die Bilder wurden rückwärts gezählt (= noch verbleibende Bilder). Das auf der Oberseite des Kameradeckels befindliche Beleuchtungsfenster für den Leuchtrahmensucher, das anfangs durch Sandstrahlen matt war, war etwa ab der Gehäusenummer 135 000 klar.

Altix-n (Gravur auf Gehäusefront) Altix-n (Gravur auf Gehäusefront)

Altix-n (Gravur auf Gehäusefront)

Altix-n (Gravur auf Gehäusefront)

Altix-n (Aufdruck auf Gehäusefront) Altix-n-Ausrüstung mit Jena Tessar 2,8/50; Meyer Lydith 3,5/30; Meyer Telefogar 3,5/90 und Aufsteck-Entfernungsmesser

Altix-n (Aufdruck auf Gehäusefront)

Altix-n-Ausrüstung mit Jena Tessar 2,8/50; Meyer Lydith 3,5/30; Meyer Telefogar 3,5/90 und Aufsteck-Entfernungsmesser

1.9 Altix-nb
Die Altix-nb (ab 1958) entsprach, abgesehen vom zusätzlich vorhandenen Nachführ-Belichtungsmesser, weitgehend der Altix-n. Die dort gebrachten Hinweise (Sucher, Zeitenreihe, inneres Entfernungsmesserfenster usw.) gelten auch auch für die Altix-nb. Da inzwischen auch Altix-nb mit Gehäusenummern unter 9 000 gesichtet wurden, kann die Vermutung, dass die Produktion der Altix-nb etwas später begann als die der Altix-n, verworfen werden. Eine Altix-nb war durch den Belichtungsmesser etwas teurer als die Altix-n, sie kostete in der DDR im Jahr 1958 mit Tessar 340,50 DM.

Version mit aufgesetztem Belichtungsmesser
In der ersten Ausführung der Altix-nb ohne Leuchtrahmensucher war der Belichtungsmesser auf die Gehäusekappe der Kamera aufgesetzt. Der Rückspulknopf war mit einem Durchmesser von knapp 25 mm etwas kleiner als bei den entsprechenden Altix-n (26 mm), aber mit 7 mm höher, und er hatte generell eine umlaufende Rille. Die Spannhebel-Zierschraube war im Durchmesser gleich, aber 4,5 mm hoch und hatte ebenfalls eine umlaufende Rille.
Es gab zwei Ausführungen der Belichtungsmesserskala: Anfangs gab es eine Öffnung zur Anzeige von DIN / ASA, die Werte reichten von 9 / 6 bis 24 / 200, später – etwa ab Gehäuse-Nr. 40 000 – gab es einen Pfeil und Werte von 6 / 3 bis 33 / über 800.
Bis etwa zur Gehäusenummer 12 000 hatten die Kameras generell ein rundes heraus schraubbares Sucherokular. Die Belichtungsmesserklappe war nicht bedruckt. Dafür gab es einen auf die Vorderseite des Kameradeckels gravierten Schriftzug, und zwar war dort entweder „altix-nb“ gerade oder „altix-n“ (!) schräg eingraviert. Über die Gründe für die Gravur von „altix-n“ statt „altix-nb“ kann man nur spekulieren. Möglicherweise war für die Altix-n-Ausführung mit Belichtungsmesser ursprünglich keine gesonderte Bezeichnung vorgesehen und die Bezeichnung „Altix-nb“ wurde erst gewählt, als bereits die ersten Kameradeckel mit der Gravur „altix-n" in Auftrag gegeben oder sogar schon gefertigt waren.
Danach tauchten auch Altix-nb mit einem kleinen eckigen Sucherokular und ohne gravierten Schriftzug auf, wobei der Schriftzug „altix-nb“ bei diesen Kameras meistens grau, bei Kamera mit Gehäusenummern bis etwa 18 000 aber z.T. auch schwarz auf die Klappe des Belichtungsessers gedruckt war.
Im Gehäusenummernbereich von etwa 12 000 bis über 15 000 findet man beide Ausführungen (rundes Sucherokular und gravierter Schriftzug sowie eckiges Sucherokular und gedruckter Schriftzug auf der Klappe des Belichtungsmessers).
Vereinzelt gibt es in diesem Gehäusenummernbereich auch Altix-nb mit rundem Sucherokular ohne die Gravur auf der Vorderseite und dafür mit gedrucktem Schriftzug auf der Klappe des Belichtungsmessers. Die umgekehrte Variante – eckiges Sucherokular und gravierter Schriftzug – wurde bisher nicht gesichtet.
Eine Besonderheit gibt es zum Teil bei Altix-nb mit Gehäusenummern um 21 000 / 22 000: Sie hatten wie die frühen Altix-nb ein rundes Sucherokular und die auf die Vorderseite gravierte Schrift „altix-nb“, die Belichtungsmesserklappe war unbedruckt und vereinzelt auch bedruckt. Das Gewinde für das Sucherokular war bei diesen Kameras ohne Farbe, d.h. im Gegensatz zu den früheren Kameras wurde es nachträglich ins Gehäuse geschnitten.

Altix-nb #10331 (seltene frühe Version mit schräger Frontgravur “Altix n”) Altix-nb #10331 (seltene frühe Version mit schräger Frontgravur “Altix n”)

Altix-nb #10331 (seltene frühe Version mit schräger Frontgravur “Altix n”)

Altix-nb #10331 (seltene frühe Version mit schräger Frontgravur “Altix n”)

Altix-nb #21667 (seltene frühe Version mit rundem Okular und Frontgravur) Altix-nb #21667 (seltene frühe Version mit rundem Okular und Frontgravur)

Altix-nb #21667 (seltene frühe Version mit rundem Okular und Frontgravur)

Altix-nb #21667 (seltene frühe Version mit rundem Okular und Frontgravur)

Altix-nb (mit aufgesetztem Belichtungsmesser) Altix-nb (mit aufgesetztem Belichtungsmesser)

Altix-nb (mit aufgesetztem Belichtungsmesser)

Altix-nb (mit aufgesetztem Belichtungsmesser)

Version mit integriertem Belichtungsmesser
Die Kameras der zweiten Altix-nb-Version basierten auf der Altix-n mit Leuchtrahmensucher. Der Belichtungsmesser wurde nun in die höhere Kameradeckkappe eingebaut, der Schriftzug „altix-nb“ war weiterhin auf der Klappe des Belichtungsmessers aufgedruckt. Ansonsten entsprachen die Kameras in allen Details (Sucher, Auslöser, Rückspulknopf, Spannhebel mit Zierschraube, Varianten des Bildzählers) den entsprechenden Altix-n.

Altix nb (mit in die Deckkappe integriertem Belichtungsmesser)

Altix-nb (mit in die Deckkappe integriertem Belichtungsmesser)

2. Filmandruckplatten bei Altix I bis V
Die bei den Altix I bis V auf der Innenseite der Filmklappe montierten Filmandruckplatten wurden im Laufe der Zeit mehrfach modifiziert. Weil die Veränderungen teilweise mehrere Modelle betreffen, werden sie nicht bei den jeweiligen Modellen beschrieben, sondern zentral an dieser Stelle. Die Betrachtung der Veränderungen an den Filmandruckplatten hat insbesondere bei modellübergreifenden Änderungen auch den praktischen Wert, dass Rückschlüsse auf eine parallele Fertigung verschiedener Ausführungen eines Kameramodells und/ oder verschiedener Kameramodelle gezogen werden können.

glatte Oberfläche, Feder mit 2 Nieten befestigt (schließen bündig mit der Oberfläche der Andruckplatte ab), eckiger Schlitz für Zahnrad:

  • Altix I mit alter Doppelbelichtungssperre (Objektive mit Nr. bis 47x xxx)
  • Altix II mit alter Doppelbelichtungssperre
  • Zeitraum: 1939 bis etwa Anfang 1949
    bei frühen Altix I nicht lackiert, später schwarz

Altix I glatte Andruckplatte

Altix I glatte Andruckplatte

Filmandruckplatte mit geprägtem Muster, Feder mit 2 Nieten befestigt (schließen bündig mit der Oberfläche der Andruckplatte ab):

  • Altix I mit neuer Doppelbelichtungssperre (Objektive mit Nr. ab 48x xxx)
  • Altix II mit neuer Doppelbelichtungssperre (?)
  • Altix III erste Ausführung (Gehäuseinnenteil aus Blech)
  • Zeitraum: 1949 und evtl. noch Anfang 1950
    Schlitz für Zahnrad eckig
    i.d.R. nicht lackiert

Altix I gemusterte Andruckplatte

Altix I gemusterte Andruckplatte

glatte Oberfläche, Feder mit 2 Nieten befestigt (schließen bündig mit der Oberfläche der Andruckplatte ab), abgerundeter Schlitz für Zahnrad:

  • fast alle Altix III zweite Ausführung (Guss-Innenteil) mit Automat-Verschluss, aber auch viele mit Cludor-Verschluss
  • Altix IIIA – i.d.R. die vielen (früheren) Kameras mit dem kleineren Auflagemaß
  • Zeitraum: ungefähr von Anfang 1950 bis Mitte 1952

Altix III Andruckplatte mit glatten Nieten

Altix III Andruckplatte mit glatten Nieten

glatte Oberfläche, Feder mit 2 Nieten befestigt (gewölbte Oberfläche und von einer deutlichen Vertiefung umgeben):

  • Altix III zweite Ausführung (Guss-Innenteil) mit Cludor-Verschluss oder – selten – mit Automat-Verschluss mit 2-poligem Synchronanschluss, oft in Verbindung mit späten Tegonar 1:3,5/35 mit Nummern ab 540 000 oder mit Tegonar 1:2,8/35 mit Nummern 514 xxx
  • frühe Festoptik-Altix III mit Tessar und kleinen Knöpfen
  • Altix IIIA – i.d.R. die wahrscheinlich wenigen späteren Kameras mit dem größeren Auflagemaß
  • (frühe) Altix IV ohne Gehäusenummer mit kleinen Knöpfen
  • Zeitraum: ungefähr 2. Halbjahr 1952 und 1. Quartal 1953
    Schlitz für Zahnrad abgerundet
    i.d.R. schwarz lackiert

Altix III Andruckplatte mit gewölbten Nieten

Altix III Andruckplatte mit gewölbten Nieten

glatte Oberfläche, Feder mit 2 Nieten befestigt (flach und von einer deutlichen Vertiefung umgeben):

  • nur vereinzelt bei Altix III mit Wechseloptik – meistens wahrscheinlich nicht original
  • Festoptik-Altix III
  • nur vereinzelt bei späten Altix IIIA mit dem größeren Auflagemaß (original?)
  • Altix IV ohne Gehäusenummer und mit Nummer bis ca. 100 000
  • Altix V mit Gehäusenummer bis ca. 100 000
  • Zeitraum: ungefähr von Anfang 1953 bis Mitte 1956
    Schlitz für Zahnrad abgerundet
    i.d.R. schwarz lackiert

Altix IV Andruckplatte mit 2 Nieten (Rand vertieft) Altix IV Andruckplatte mit 2 Nieten (Rand vertieft)

Altix IV Andruckplatte mit 2 Nieten (Rand vertieft)

Altix IV Andruckplatte mit 2 Nieten (Rand vertieft)

glatte Oberfläche, Feder mit 4 zur Rückseite hin umgeklappten Laschen befestigt:

  • Altix IV und V mit Gehäusenummer ab etwa 100 000
  • ZRAK-Altix IV
  • Zeitraum: ungefähr von Mitte 1956 bis zum Ende der Fertigung
    Schlitz für Zahnrad abgerundet
    i.d.R. schwarz lackiert

Altix IV glatte Andruckplatte ohne Niete (Vorderseite) Altix IV glatte Andruckplatte ohne Niete (Rückseite)

Altix IV glatte Andruckplatte ohne Niete (Vorderseite)

Altix IV glatte Andruckplatte ohne Niete (Rückseite)

Filmandruckplatte mit geprägtem Muster (12 Reihen mit kleinen vertieften Kreisen), Feder mit 4 zur Rückseite hin umgeklappten Laschen befestigt:

  • viele Altix IV und Altix V mit Gehäusenummern im Bereich von etwa 134 xxx bis 141 xxx (nicht bei allen Kameras, bei farbig belederten Altix V bisher überhaupt nicht gesichtet)
  • Zeitraum: nur ungefähr von März bis Mai 1957
    Schlitz für Zahnrad abgerundet
    i.d.R. schwarz lackiert

Altix IV gemusterte Filmandruckplatte Altix V gemusterte Filmandruckplatte

Altix IV gemusterte Filmandruckplatte

Altix V gemusterte Filmandruckplatte

3. weiterführende Literatur

  • Blumtritt, Herbert: Die Geschichte der Dresdner Fotoindustrie. Lindemanns Verlag, 2000, ISBN 3-89506-212-X
  • Heyde, W. Gerhard: Altix - Kamerad für alle Tage. Fotokinoverlag Halle (Saale) 1959
  • Hummel, Richard: Kalendarium zur 150jährigen Geschichte des Dresdener Kamerabaues. Verlagsbüro Irene Reintzsch Leipzig 1992
  • Hummel, Richard: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Edition Reintzsch Leipzig 1995, ISBN 3-930846-01-2 oder 3-89506-127-1
  • Jehmlich, Gerhard: Der VEB Pentacon Dresden. Sandstein Verlag Dresden 2009, ISBN 978-3-940319-75-3
  • Kadlubek, G.: Kadlubeks Kamera Katalog. Edition PHOTODeal 2000
  • Lange, Stefan; Sorms, Michael: Altix - Kleinbildkamera für alle (1). Variantenreichtum auf den zweiten Blick. PhotoDeal IV/2011.
  • Lange, Stefan; Sorms, Michael: Altix - Kleinbildkamera für alle (2). Variantenreichtum auf den zweiten Blick. PhotoDeal I/2012.
  • Lange, Stefan; Sorms, Michael: Altix - Kleinbildkamera für alle (3). Variantenreichtum auf den zweiten Blick. PhotoDeal II/2012.
  • Lange, Stefan: Altix - Kleinbildkamera für alle (4). Variantenreichtum auf den zweiten Blick. PhotoDeal II/2013.
  • Lange, Stefan: Seltene Varianten des Cludor-Verschlusses. PhotoDeal IV/2013.
  • Schrauf, Heinz: Altix - Die Kleinbildkamera für alle. PhotoDeal IV/1999.
  • Schrauf, Heinz: Von Altissa bis Zeiss - Meilensteine im deutschen Kamerabau. PhotoDeal II/1994.
  • Thiele, Hartmut: Die Deutsche Photoindustrie - Wer war Wer. Privatdruck München 2002
  • Thiele, Hartmut: Fabrikationsbuch Photooptik II Carl Zeiss Jena, 6. Auflage, Privatdruck München 2011
  • Thiele, Hartmut: Große Nummernsammlung Photoobjektive – Objektivnummern von Agfa, Astro, …, Zeiss Ikon u.a., 2. erweiterte Auflage, Privatdruck München 2015
  • Thiele, Hartmut: Sammlerhandbuch Deutsche Photoindustrie – Wer fertigte wann wieviel, 2. erweiterte Auflage, Privatdruck München 2011

PhotoDeal - Magazin für Photographica und Fotogeschichte

Hier noch eine persönliche, aber natürlich rein subjektive Empfehlung von Sammler zu Sammler, für das aus meiner Sicht beste deutschsprachige Magazin für Photographica und Fotogeschichte, die PhotoDeal.

Ausgewählte PhotoDeal-Artikel mit Bezug zur Dresdner Fotoindustrie wurden hier zusammengestellt.

Ein Gesamtinhaltsverzeichnis aller PhotoDeal-Ausgaben mit Stichworten für eine Volltextsuche finden Sie hier.

Home nach oben - back to top

© 2000-2023 Michael Sorms | Impressum

   Stand / Revision: 16.11.2022

Diese Internetseite und alle zugehörigen Seiten unterliegen dem Urheberrecht. Keine Inhalte dieser Seiten dürfen ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der entsprechenden Autoren in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen verwendet werden.

This page and all dependent pages are copyrighted. No contents of these pages may be reproduced in whole or in part without the express written permission of the copyright holders.

.