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Mein Artikel wurde veröffentlicht in der Zeitschrift “PhotoDeal” Nr. 65, Ausgabe II/2009.

Über das Sammeln”

Das Sammeln gestern und heute - eine Betrachtung zu den Beweggründen für das Sammeln, zum Aufbau einer Sammlung und zu den viel zitierten Nachwuchssorgen

Jeder Sammler kennt das: man wird von Fremden und Freunden bestaunt, muss Fragen zu den einzelnen Stücken oder dem ganzen Gebiet beantworten, man braucht ständig neue Argumente für sich oder die bessere Hälfte, warum das eine oder andere Stück Geschichte für die eigene Sammlung absolut unverzichtbar ist. Was treibt uns von Flohmarkt zu Flohmarkt und von Internetauktion zu Internetauktion? Wieso sammelt der moderne Mensch? Wo liegen die Ursprünge dieses Verhaltens, welches heute etwa 75% der Deutschen eint?

1. Historie des Sammelns

Glaubt man den Historikern, so geht die Geschichte des Sammelns bis in das Paläolithikum zurück. In einer Höhle in Frankreich wurde eine Sammlung aus Gesteinen, Mineralien, Muscheln und Fossilien entdeckt. Diese an sich nicht verwertbaren Dinge versetzten vor etwa 40.000 Jahren ihre Besitzer in die Lage, sich von anderen Menschen der Zeit abzugrenzen und sich an ihren Besitztümern zu erfreuen. Damals lag der Schwerpunkt des menschlichen Lebens in Nahrungsbeschaffung und Verteidigung. Von einer Freizeit wie in heutiger Zeit kann man nicht ausgehen. Dennoch muss es natürlich auch damals Ruhezeiten gegeben haben, in denen man sich auch mehr oder weniger nutzlosen Beschäftigungen hingab.
Grabbeigaben früherer Zeit, kirchliche Sammlungen des Mittelalters und Kunstsammlungen der Renaissance und des Barock sind entscheidende Quellen für die Bestände unserer heutigen Museen.
Mit der Entstehung der Wissenschaften der Neuzeit bekam das Sammeln ein höheres Niveau. Durch die Entdeckung bisher unbekannter Länder, durch das Auftreten immer neuer Wissenschaftszweige und nicht zuletzt durch die höhere Bildung der Menschen, nahm das Zusammentragen, Ausstellen und Bewahren von Kuriositäten einen wichtigen Stellenwert ein. Im 17. Jahrhundert öffneten erste Museen, die natürlich nur den gebildeten Schichten zugänglich waren. Ein systematisches Sammeln war aber erst möglich, nachdem bestimmte Klassifizierungen innerhalb der jeweiligen Fachgebiete entwickelt worden waren. Der schwedische Naturforscher Carl von Linné (1707-1778) schuf beispielsweise erste geordnete Mineralien-, Pflanzen- und Tierverzeichnisse. Die „Systema Naturae“ und „Species Plantarum“ sind noch immer wichtige Grundlagen für die heutige biologische Nomenklatur.

2. Das heutige private Sammeln

Was wir sammeln
Bereits unsere Kinder sind Sammler. Steine, Käfer, Regenwürmer, Schnecken, Blätter, Früchte, Schrauben, Knöpfe - all dies ist interessant und wird nach Möglichkeit in Hosentaschen und Schachteln aufbewahrt, meist zum Leidwesen von uns Eltern. Dieses erste unsystematische Sammeln ist aber durchaus für die Entwicklung des Menschen von Bedeutung. Kinder treffen hier eine intuitive Auswahl aus einer unüberschaubaren Menge sie umgebender Dinge und bringen Ordnung in eine ihnen noch zum großen Teil unbekannte Welt.
Beim Erwachsenwerden und vor allem danach wird die Sammelei nach anderen Gesichtspunkten und auf unterschiedlich hohem Niveau weitergeführt. Die Leidenschaft des Sammelns kann an nahezu jedem Gegenstand entflammen, es gibt heutzutage fast nichts, das nicht gesammelt wird. Das Spektrum geht von Briefmarken, Münzen, Etiketten, Büchern, Ansichtskarten, Musik, verschiedensten Figuren, Haushaltsgegenständen, Fotoapparaten, Fotografien, Kunstgegenständen, Steinen, Pflanzen, diversen Modellen, Waffen bis hin zu Kraftfahrzeugen jeglicher Größe, von Bonuspunkten aller Art mal abgesehen. Der systematische Sammler beschäftigt sich mit einem bestimmten Gebiet, einer Epoche, einem Produkt oder einem Hersteller. Dagegen sieht der unsystematische Sammler einfach nur unterschiedliche Dinge, die ihm persönlich gefallen, als Objekte seiner Begierde an.
Das Sammelgebiet Photographica ist im Vergleich zum Zusammentragen von Mineralien oder Pflanzen ein recht junges Sammelhobby. Unsere heutige Fototechnik-Sammlung ist eine Erfindung des späten 20. Jahrhunderts. Erst nachdem Kameras als Massenprodukte relativ preiswert für den Großteil der Bevölkerung zugänglich waren, konnte sich dieses spezielle und eher seltene Sammelgebiet entwickeln. Während Bierdeckel-, Bierdosen- oder Streichholzschachtel-Sammler, oft auch unangemessen, von den Nichtsammlern in eine bestimmte, wenig schmeichelhafte Schublade gesperrt werden, umgibt den Photographica-Sammler eine gewisse intellektuelle Aura. Über die Berechtigung dieser Meinung kann man durchaus streiten oder es einfach nur als eine angenehme Tatsache genießen.

Warum wir sammeln
Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Kontakte zu anderen Menschen. Sammeln ist ein hervorragendes Bindeglied zwischen völlig unterschiedlichen Personen und dient dem Austausch von Wissen und Erfahrung. Häufig können durch die Sammeltätigkeit echte Freundschaften mit Familienanschluss entstehen.
Wenn beim Sammeln mal das eine oder andere seltene Stück erjagt wird, manchmal sogar ohne dass der Verkäufer den wirklichen Wert des Objekts erahnt, sind das Erfolgserlebnisse, die jeder Sammler kennt und braucht. Oft wird unmittelbar nach dem Erringen eines Schnäppchens und dessen Integration in die Sammlung sofort wieder der Jagd- und Sammeltrieb ausgelebt. Natürlich lässt sich mit viel Geld schnell eine komplette Sammlung kaufen, es fehlen dann allerdings die kleinen Erfolgserlebnisse oder Niederlagen, die die eigentliche Freude des Sammelns ausmachen
Das Sammeln als echte Geldanlage ist in der Regel die seltenste Form unserer Leidenschaft. Dieses wird jedoch häufig als eine Art Alibi gegenüber den Kritikern und dem eigenen Gewissen vorgebracht. Wer ist schon bereit, sich in „schlechten Zeiten“ mal wieder von einem Teil seiner zuvor lange aufgebauten Sammlung zu trennen, zumal das in der Realität meist mit einem finanziellen Verlust verbunden ist.
Eine Sammlung erfordert Wissen. Das Sammelgebiet selbst muss natürlich hinreichend bekannt sein. Es genügt aber nicht, sich mit den erworbenen Schnäppchen die Wohnung zu füllen. Erst das Erarbeiten des geschichtlichen, technischen, sozialen und kulturellen Umfelds der Objekte macht aus rein dekorativen Artikeln eine fundierte Sammlung. Ein Sammelgegenstand ist also ein Startpunkt, um eben diese geschichtlichen Zusammenhänge näher zu beleuchten:

  • wer ist der Hersteller eines bestimmten Produkts?
  • welche Fachleute haben an der Konstruktion mitgewirkt?
  • wo wurde es gebaut?
  • in welchem Zeitraum wurde es gefertigt?
  • welche Stückzahlen kamen auf den Markt?
  • welche besonderen Materialien fanden Verwendung?
  • unter welchen sozialen und ökonomischen Bedingungen erfolgte die Produktion?
  • welche Parallelprodukte desselben Herstellers sind bekannt?
  • mit welchen Parallelprodukten anderer Hersteller dieser Zeit lässt sich mein Produkt vergleichen?
  • usw. …

Alle diese Erkenntnisse schaffen ungeheures Fach- und Allgemeinwissen. Damit ist der Sammler als Experte seines Gebietes hoch geschätzt. Die Möglichkeit der Weitergabe dieses komplexen Wissens ist für viele Sammler dann ein erneuter Antrieb, auch weil es die eigene Kompetenz unterstreicht.
Wenn historische Artikel gesammelt werden, steht auch die Bewahrung der heutzutage meist nutzlosen Dinge für die Nachwelt im Vordergrund. Damit werden die Sammlung und die vielleicht daraus entstehenden Veröffentlichungen zu Wissensquellen des historisch Interessierten. Oft ist damit die Dokumentation das eigentliche Ziel des Sammelns.
Beim Interesse an technischen Geräten (wie z. B. Fototechnik) kann auch das Suchen nach der Vielfalt der Lösungsansätze zum Erreichen eines bestimmten Zieles, nach dem Einfallsreichtum der Ingenieure, nach dem technischen Fortschritt oder einfach nach der „ästhetisch verpackten“ Feinmechanik der Antrieb zum eigentlichen Sammeln sein. Wenn sich dann noch Erfolgserlebnisse beim Restaurieren oder fachgerechtem Warten einstellen, ist die Grundlage dieser Freizeitbeschäftigung gelegt.
In unserem hoch technisierten, durchorganisierten und oft Stress beladenen Alltag dient ein Sammelhobby nicht zuletzt der eigenen Entspannung und damit der Gesunderhaltung.
Wenn der Sammler in manchen psychologischen Abhandlungen als ein innerlich zerrütteter Mensch mit ungezählten Ängsten erscheint, ist das natürlich eine sehr einseitige Betrachtungsweise. Die möglichen Extreme sind aber dennoch nicht zu leugnen und durchaus bedenklich, es kommt hier, wie immer, auf die Stärke der Ausprägung an. Zwanghaften Sammlern wird das Hobby zum alleinigen Lebensinhalt, sie vergraben sich in eine Ersatzrealität in der sie sich bewusst aus dem übrigen sozialen Leben ausgrenzen. Das Erringen eines bestimmten, noch fehlenden Stückes übersteigt alle anderen Wünsche und Bedürfnisse und kein Opfer ist zu groß, um genau dieses Teil zu besitzen.

3. Möglichkeiten des Aufbaus einer Photographica-Sammlung

Struktur einer Photographica-Sammlung
Bevor man anfängt, alles durcheinander zu sammeln, muss man sich klar werden, welches Gebiet man wirklich erschließen will. Nach folgenden Gesichtspunkten lässt sich z. B. das Spektrum der Fototechnik deutlich eingrenzen:

  • Kameratyp (Box, Balgen, Messsucher, Spiegelreflex, einäugig, zweiäugig, …)
  • Hersteller (Leitz, Zeiss Ikon, Ihagee, Altissa, ...)
  • besondere Technik (spezielles Filmformat, Optik, Verschlusstypen, Material, …)
  • Ursprung (Dresden, Wetzlar, Braunschweig, …/ Deutschland, Japan, USA, …/ Asien, Nordamerika, Europa, …)
  • Herstellungszeitraum (Kameras aus der Zeit der ersten eigenen „fotografischen Versuche“, Kameras der Eltern oder damals unerfüllbare Traumkameras)
  • bestimmte Erfinder und Ingenieure

Zu Beginn wird häufig weniger strukturiert gesammelt. Wenn das uns allen bestens bekannte Platzproblem auftritt, ist die erste Eingrenzung notwendig. Bei mir ist natürlich der Beginn der Sammeltätigkeit mit dem Aufbau meiner Internetseite zur Geschichte der Dresdner Fotoindustrie zeitlich eng verbunden. Damit war zu Beginn allein der Ursprung Dresden interessant, später erfolgte die Reduzierung auf Ihagee-Kameras, die Praktina-Reihe und die Altix-Baureihen. Heute wird nur noch bei Ihagee-Spiegelreflexkameras „zugeschlagen“. Wie es aber beim Sammeln so ist, wandert ziemlich inkonsequent, auch manchmal eine schöne Altix in den Fotoschrank.
Beim Sammeln sollte der Schwerpunkt auf den eigentlichen Sammelobjekten liegen, aber die Beschaffung notwendiger Literatur, alter Firmenschriften und verschiedener Kataloge mit entsprechenden Klassifizierungen sollte fest eingeplant werden. Dies ist die Grundlage für den gezielten Sammlungsausbau.

Beschaffung der Sammelobjekte
Das Fachgeschäft ist meist der teuerste aber auch sicherste Ort zum Kauf von alter Fototechnik. Der Garantieanspruch des Käufers ist positiv zu bewerten aber er ist auch ein Grund für verhältnismäßig hohe Verkaufspreise und niedrige Ankaufpreise der jeweiligen Händler.
Flohmärkte sind eine interessante Möglichkeit, eine Sammlung zusammenzutragen und zu erweitern. Die Preise sind meist verhandelbar, der Besucher bekommt den persönlichen Kontakt zum Verkäufer und erhält manchmal Hintergrundinformationen zur Geschichte des gefundenen Stückes. Die Möglichkeit des Ausprobierens ist nicht zu unterschätzen.
Sammlerbörsen waren vor der weltweiten Verfügbarkeit des Internets, eine Variante, sich einen Überblick über den Markt und seine Preise zu verschaffen. Die meisten, der früher auf Börsen vertretenen Händler, tätigen jetzt aber ihre Geschäfte im Internet.

Das Internet hat für die stärksten Veränderungen der Märkte insgesamt gesorgt. Sammeln wird global möglich, die Sammler und Verkäufer vernetzen sich. In kürzester Zeit kann man sich über die aktuelle Marktsituation informieren und nahezu jeden Artikel kaufen oder verkaufen. Dabei ist man als potentieller Käufer vor allem auf die Qualität der Beschreibung und der Abbildungen des gesuchten Gegenstandes angewiesen, diese Form des Kaufs ist deshalb sicher die risikoreichste.
Natürlich hat sich auch der Photographica-Markt seit der Nutzung des Internets deutlich gewandelt. Er ist sicher nicht, wie oft behauptet, kleiner geworden, eher im Gegenteil. Im Vergleich zu früheren Zeiten nutzt man lediglich andere Technologien. Heute werden täglich Tausende von Artikeln in Online-Verkaufshäusern umgesetzt. Durch die ständige weltweite Verfügbarkeit von zahlreichen Kameramodellen sind die Preise für Kameras mit hohen Produktionsstückzahlen oder für Stücke mit stärkeren Gebrauchsspuren deutlich gesunken. Besonders seltene Geräte in gutem Erhaltungszustand erzielen aber noch immer gute Preise, wenn auch nicht auf dem hohen Niveau der „vor-ebay-Zeit“. Auch bei traditionellen Auktionen in London oder Wien werden nach wie vor Rekordpreise erreicht.
Wer sich mit dem Photograpica-Bereich im Internet auseinandersetzt, wird feststellen, dass der viel zitierte Nachwuchsschwund so groß nicht sein kann. Die meisten der bei ebay verkauften älteren Kameras sind sicher für den heutigen Anwender nicht interessant, da sie aber dennoch Abnehmer finden, muss auch der Schluss erlaubt sein, dass der jüngere Sammler eben andere Medien nutzt, als dies bisher üblich war. Die gefallenen Preise sind eben kein Indiz für ein nachlassendes Interesse, sondern lediglich für ein höheres, weltweit verfügbares Angebot. Internetforen zum Thema Fotografie sind voll von Fragen zu älterer Technik und es tummeln sich dort wiederum die Sammler, die mit ihren Kameras auch noch fotografisch arbeiten. Das Interesse ist also ungebrochen, nur die Verkaufspreise sind leider nicht mehr auf dem Niveau der 1990-er Jahre, zum Ausgleich sind die Einkaufspreise eben auch niedriger.

Kontakte zu anderen Sammlern
Meist beginnt man allein mit dem Aufbau einer Kamerasammlung. Nach kurzer Zeit knüpft man unbewusst Kontakte zu anderen Sammlern, zu Händlern, Werkstätten, kurz: zu Leuten die für das Hobby wichtig sind. Im Internet, auf Börsen oder einfach zufällig trifft man Gleichgesinnte. Es gibt darunter zweifellos Zeitgenossen, die nicht bereit sind, ihr umfangreiches Wissen mit anderen zu teilen. Das sind dann oft genau diejenigen Sammler, die besonders laut über Preisverfall und Nachwuchsschwund lamentieren, ohne zu bemerken, dass sie selbst nichts für den Nachwuchs tun. Ich habe zum Glück nur sehr wenige solche Leute kennen gelernt. Die übergroße Anzahl der ehrfurchtsvoll „Experten“ genannten Sammlerkollegen lassen den Neueinsteiger am zusammengetragenen Material rund ums Sammelgebiet teilhaben. Nachdem sich meine Internetseite in den letzten 8 Jahren in Sammlerkreisen etabliert hat, bekomme ich inzwischen sogar von den genannten „alten Hasen“ unaufgefordert Material zur Veröffentlichung angeboten. Diese kooperativen Sammlerfreunde sind die eigentlichen Multiplikatoren unseres Hobbys und ermuntern die Jüngeren, sich ebenfalls sammlerisch zu betätigen. Das wiederum ist eine Garantie, dass die Sammlung irgendwann weitergegeben werden kann. Ich bin mir an dieser Stelle allerdings auch im Klaren, dass der Einstieg in diese Freizeitbeschäftigung oft mit dem Beginn der eigenen fotografischen Versuche zusammenhängt (erste eigene Kamera, Kamera der Eltern usw.). Damit dürfte der Bezug unserer Kinder, sollten sie überhaupt einmal Fototechnik sammeln, eher bei einer Digitalkamera oder einer japanischen Spiegelreflex liegen. Dennoch ist die Wissensvermittlung der beste Weg, unsere Kameras und deren Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren und damit die Basis für die Fortführung einer Sammlung in der Zukunft.

Ein kurzes Resümee
In seinem bereits 1796/97 verfasstem Werk „Anthropologie in pragmatischer Hinsicht“ befindet der Philosoph Immanuel Kant: „Die gelindeste unter allen Abschweifungen über die Grenzlinie des gesunden Verstandes ist das Steckenpferd“. Der Satz „Den echten Sammler erkennt man nicht an dem, was er hat, sondern an dem, worüber er sich freuen würde.“ stammt von Marc Chagall und kennzeichnet unsere ständige Suche nach neuen Sammelerfolgen und die Freude daran. Sogar Goethe wird ein entsprechendes Zitat nachgesagt: „Sammler sind glückliche Menschen“, diese Worte sind zwar nicht belegt, aber Goethe sammelte tatsächlich zu seiner eigenen Bildung und vor allem zu seinem Vergnügen. Das hobbymäßige Sammeln dient also damals wie heute nicht nur der Bewahrung interessanter Dinge, dem Austausch von Wissen, der Schaffung von Werten (hier allerdings eher bei den Händlern), sondern es bringt in erster Linie Entspannung und Freude in den Alltag - es macht eben einfach Spaß!

weiterführende Literatur

  • Pomian, Krzystof: Der Ursprung des Museums. Vom Sammeln. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 9783803123022
  • Sommer, Manfred: Sammeln. Ein philosophischer Versuch. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1999, ISBN 9783518582794
  • Muensterberger, Werner: Sammeln. Eine unbändige Leidenschaft. Psychologische Perspektiven. Berlin Verlag, Berlin 1995, ISBN 9783827001559
  • Scheid, Uwe: Photographica sammeln. Kameras, Photographien, Ausrüstungen. Keysersche Verlagsbuchandlung, München 1977, ISBN: 9783874051026


Michael Sorms

PhotoDeal - Magazin für Photographica und Fotogeschichte

Hier noch eine persönliche, aber natürlich rein subjektive Empfehlung von Sammler zu Sammler, für das aus meiner Sicht beste deutschsprachige Magazin für Photographica und Fotogeschichte, die PhotoDeal.

Ausgewählte PhotoDeal-Artikel mit Bezug zur Dresdner Fotoindustrie wurden hier zusammengestellt.

Ein Gesamtinhaltsverzeichnis aller PhotoDeal-Ausgaben mit Stichworten für eine Volltextsuche finden Sie hier.

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   Stand / Revision: 02.04.2008

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